Hier soll bezahlbarer Wohnraum entstehen: Dort, wo die Aufschrift "Rathaus" bereits verblasst, soll bald geförderter Wohnraum entstehen. (Bild: Huss-Weber)
Hier soll bezahlbarer Wohnraum entstehen: Dort, wo die Aufschrift "Rathaus" bereits verblasst, soll bald geförderter Wohnraum entstehen. (Bild: Huss-Weber)
Gilching wächst und wächst. Doch nicht jeder kann sich die Mieten im Fünf-Seen-Land leisten. Gerade Senioren, bei denen zum Beispiel der Ehepartner verstorben ist, stehen oftmals vor dem Problem, keinen bezahlbaren Wohnraum zu finden. Damit soll jetzt Schluss sein - die Gemeinde plant auf dem Gelände des alten Rathauses in Gilching bezahlbaren Wohnraum zu schaffen.
Ab August 2018 muss das alte Rathaus weg - dann beginnen die ersten Baumaßnahmen für das neue Wohnkonzept. Hier sollen 18 Wohneinheiten mit 18 Tiefgaragenstellplätzen entstehen. Dieser Wohnungsbau entsteht für Menschen, die einen Wohnungsberechtigungsschein beziehen.
Über einen sogenannten Erbbaurechtsvertrag wird das Grundstück, welches sich im Gemeindebesitz befindet, an den "Verband Wohnen" abgetreten. Diese errichten darauf die geplanten Einheiten.
Bürgermeister Manfred Walter stellte das Konzept in der letzten Bürgerversammlung vor. Doch nicht jeder Bürger ist von dieser sozialen Idee angetan, Stimmen wurden laut, die ein Einheimischenmodell forderten. "Die Gemeinde kann nur so viel realisieren, wie Grundstücke vorhanden sind," erklärte Walter. Pläne für ein solches Modell würden derzeit an mangelnden Flächen im Gemeindebesitz scheitern. "Es ist aber so, dass jeder Quadratmeter genutzt werden soll, der der Gemeinde zur Verfügung steht," betonte der Bürgermeister.