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10 Tropfen auf dem heißen Stein

Neue Demenzhelfer im Landkreis aktiv

Das sind die zehn neuen Demenzhelfer für den Landkreis. (Bild: BRK)

Zehn neue Demenzhelfer haben im Landkreis Starnberg erfolgreich ihre Ausbildung in der Fachstelle für pflegende Angehörige im BRK Schloss Garatshausen abgeschlossen und warten nun darauf Angehörige von Pflegebedürftigen im häuslichen Umfeld zu entlasten und hilfsbedürftige Menschen zu unterstützen. Aufgrund ihrer Ausbildung sind sie mit der Lebenssituation und den häufigsten Krankheiten im Alter vertraut sowie geschult mit demenziell veränderten Menschen umgehen und kommunizieren zu können. Des Weiteren können sie auch in Notfällen Erste Hilfe leisten.

1,5 Millionen sind betroffen

Nach der „Deutschen Alzheimer Gesellschaft“ waren im Jahr 2014 rund 1,5 Millionen Menschen an Demenz erkrankt, Tendenz steigend. Für die Angehörigen bringt diese Diagnose eine erhebliche Belastung mit sich. Neben der psychischen Belastung, einen geliebten Menschen in seiner Persönlichkeit Tag für Tag immer ein Stück mehr zu verlieren, kommen die Familien mit dem steigenden Betreuungsbedarf zeitlich und nervlich an ihre Grenzen. Oft sind die Angehörigen von der „rund-um-die-Uhr-Betreuung“ völlig erschöpft.

Gutes und Sinnvolles tun

Damit sich die pflegenden Angehörigen nicht alleine gelassen fühlen und ihren Alltag besser meistern können, bietet das BRK Starnberg in seiner Fachstelle für pflegende Angehörige kompetente fachliche Hilfe an und bildet kostenlos ehrenamtliche Demenzhelfer aus.

Das Landespflegegeld

Die neuen Demenzhelfer erhalten für ihre Tätigkeit eine Aufwandsentschädigung und auch für die Pflegebedürftigen gibt es eine kleine finanzielle Entlastung in Bayern, wie Christine Gunz-Kahlau vom BRK Starnberg weiß: „Seit diesem Mai können Anträge für das Landespflegegeld gestellt werden. Menschen mit mindestens Pflegegrad Zwei und Wohnsitz in Bayern können das Landespflegegeld beantragen. Es beträgt tausend Euro pro Kalenderjahr und steht zur freien Verfügung. Nachweise für die Verwendung sind nicht gefordert.“

Auf der Seite www.landespflegegeld.bayern.de sind Anträge und weitere Informationen zu finden.

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