Stiere waren besonders gefragt
Der monatliche Zuchtviehmarkt in Weilheim
Aufgrund von bestem Erntewetter war die Weilheimer Hochlandhalle beim Viehmarkt im Juni nur sehr sparsam gefüllt. Trotzdem konnten in allen Kategorien gute bis sehr gute Preise erzielt werden.
Besonders groß war die Nachfrage nach gut entwickelten Bullen, insbesondere wenn diese „weidegewohnt“ oder „natürlich hornlos“ waren. Für die Qualität der Bullen spricht, dass von den 15 der Körkommission vorgestellten Tieren, acht Bullen in die beste Wertklasse Eins eingestuft werden könnten. Diese kamen dann bei der Versteigerung auf den stolzen Durchschnittserlös von 2.236 Euro. Ein prächtig entwickelter Mission-Sohn, aufgezogen von Michael Eberle aus Ruderatshofen erreichte mit 2.650 Euro den Tageshöchstpreis. Für die Bieter war das bei dem Stier in reinerbiger Form vorliegende Hornlos-Gen ein wichtiges Kaufargument. Insgesamt konnten die Bullenaufzüchter mit den für alle 15 Tiere erzielten Durchschnittspreis von 2.077 Euro durchaus zufrieden sein.
Wenig Jungkühe
Wiederum sehr gering war der Auftrieb bei den Jungkühen. Lediglich 31 Fleckvieh-Tiere wurden zum Kauf angeboten. Die Jungkühe ohne Mängelansage konnten einen ordentlichen Durchschnittspreis von 1.696 Euro erzielen. Trotz zum Teil sehr guter Qualität der Jungkühe war für die Bieter bei 2.000 Euro eine Grenze erreicht, die sie zu überschreiten nicht bereit waren. Insgesamt sechs Tiere erreichten diese Preisgrenze. Erwähnenswert ist das mit 29,4 Kilo sehr gute durchschnittliche Tagesgemelk der Jungkühe. Preisstützend erwiesen sich einmal mehr die Käufer aus Italien beziehungsweise Südtirol. Insgesamt wurden 14 Tiere für die Züchterkollegen aus dem Süden angekauft.
Für gute Jungkühe besteht nach wie vor eine rege Nachfrage, die Weilheimer Zuchtverbände. Sie bitten daher um eine verstärkte Anmeldung für die kommenden Zuchtviehmärkte.
Fleckvieh-Kälber
Die 15 angebotenen Fleckvieh Kuhkälber erreichten einen Durchschnittspreis von 399 Euro. Den Spitzenpreis von 535 Euro wurde für ein frohwüchsiges Hood-Kalb aus dem Zuchtbetrieb Christine Lautenbacher in Bauerbach geboten. Die Großmutter des Kalbes konnte mit einer im sechsjährigen Schnitt sehr hohen Jahresmilchleistung von knapp 10.500 Kilo glänzen. Die Preisspanne bei den Kuhkälbern lag im Bereich von 265 bis 535 Euro.
Der nächste Zuchtviehmarkt findet am Donnerstag, 26. Juli, statt.
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