Seit 40 Jahren im Einsatz
Kinderschutzbund feiert Jubiläum
Im Beisein von vielen Ehrengästen feierte der Kinderschutzbund Kreisverband Starnberg sein 40-jähriges Jubiläum in der Schlossberghalle. Vorsitzende Dr. Gunhild Kilian-Kornell begrüßte dazu zahlreiche Ehrengäste, darunter Starnbergs Bürgermeisterin Eva John, Vize-Landrat Tim Weidner, Bürgermeister, Vertreter vom Bundesverband sowie der beiden Kirchen, langjährige Mitglieder, ehrenamtliche Helfer und finanzielle Unterstützer.
1969 war es, als der Kreisverband gegründet wurde, blickte Kilian-Kornell in die Geschichte zurück. In den vergangenen 40 Jahren hat der Kinderschutzbund enorm viel auf die Beine gestellt, um Kindern und Familien in schwierigen Lebenslagen zu helfen: Familienpatenschaften, Schülercoaching, Begleiteter Umgang, Trauerbegleitung, bis hin zu Elternkursen, Babytreffs, Unterstützung für Alleinerziehende und Tagespflege-Fortbildungen, um neben den individuellen Beratungen nur die wichtigsten Angebote aufzuzählen. Kilian-Kornell erinnerte in einer engagierten Rede an das Recht der Kinder als Schwächste in der Gesellschaft, in einer liebevollen Umgebung groß zu werden. Auch im wohlhabenden Landkreis Starnberg würden nicht alle sorgenfrei aufwachsen. „Auch hier gibt es bedürftige Kinder, die zwar auf nahezu unbegrenzte finanzielle Mittel zurückgreifen können, aber denen Wärme und emotionale Sicherheit fehlen“, mahnte die Vorsitzende. Am wichtigsten sei es, Kindern Zuwendung zu schenken und sie vor Gewalt zu schützen. „Denn aus starken Kindern werden starke Erwachsene.“
Kinder brauchen Zuwendung
Sie dankte allen Beteiligten, die sich in all den Jahren auf vielfältige Art und Weise für die Belange des Kinderschutzbundes engagierten, sei es in den Verwaltungen der Kommunen und des Landkreises, sei es durch Spenden oder durch ehrenamtliche oder hauptamtliche Mitarbeit. Mit schwungvollen Musikeinlagen der Francisband unter der Leitung von Erik Berthold wurde die Jubiläumsfeier festlich umrahmt.
Auszeichnung für Ehrenamtliche
Kilian-Kornell nahm die Gelegenheit wahr, vier Ehrenamtliche auszuzeichnen, die „über viele Jahre hinweg weit über das Normale hinaus geleistet haben“. Eine silberne Ehrennadel gab es für Doris Hartmann für ihren Einsatz als Familienpatin, für Irmtraud Wobser als Tagesmutter-Ausbilderin, Lydia Kunold als Familien-Umgangsbegleiterin und für Steffi Tietz, die seit 1991 maßgeblich am Aufbau des Kinderschutzbunds und des Familienzentrums in der Söckinger Straße mitgewirkt hat. Dann war es Zeit, auch der ehrenamtlichen Vorsitzenden zu danken, und zwar mit einer goldenen Ehrennadel.
Anlässlich des Jubiläums äußerte Geschäftsführerin Martina Rusch einen innige Bitte. Sie hofft, weitere Ehrenamtliche für das Anliegen des Kinderschutzbunds gewinnen zu können. „Mein großer Wunsch ist es, immer mit Helfern bereit stehen zu können, wenn das Jugendamt uns braucht.“
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