Polizei warnt vor Betrügern
Falsche Polizeibeamte ergaunern große Beute von 78-Jähriger
In Puchheim ist erneut eine 78-jährige Rentnerin Opfer von falschen Polizeibeamten geworden. Die Kriminalpolizei Fürstenfeldbruck hat die Ermittlungen aufgenommen. Die Puchheimerin wurde Ende November an einem späten Samstagabend das erste Mal von einem angeblichen Polizeibeamten kontaktiert. Ihr wurde die oftmals verwendete Legende von der Festnahme zweier Einbrecher aufgetischt. Im Zuge der Ermittlungen sei herausgekommen, dass bei ihr der nächste Einbruch geplant sei, sie aber ihre Wertgegenstände und Bargeld bei der Polizei in Verwahrung geben könne. Außerdem könne sie die Polizei mit ihrer Kooperation weitreichend bei den Ermittlungen unterstützen. Unter diesem Vorwand wurde sie von den Tätern auch zur absoluten Verschwiegenheit verpflichtet. So folgten in den daraufolgenden Tagen diverse weitere Anrufe von angeblichen Polizeibeamten bis hin zu einem Telefonat mit einem angeblichen Staatsanwalt. Schlussendlich übergab die Puchheimerin den Tätern zweimal Wertgegenstände und Bargeld, insgesamt im Wert eines höheren fünfstelligen Betrages, an ihrer Haustür.
Die Polizei betont: Die Täter sind skrupellos und geschickt. Jeder kann plötzlich Geschädigter sein. Die emotionale Belastung für die Opfer kann sehr hoch sein. Die Täter manipulieren und führen die Geschädigten extrem. Oft wissen die Opfer auch, dass etwas nicht stimmt, aber sie fühlen sich wie Marionetten in den Händen der Täter. Es ist ein Polizist in der Leitung, dem die ältere Generation auch oft nichts verweigern möchte. Die Opfer bieten gerne ihre Hilfe an. Oft wird aber auch mit Ängsten gespielt. Die Polizei warnt nochmals eindringlich: Bei verdächtigen Anrufen angeblicher Polizeibeamter und angeblicher Verwandter: Legen Sie auf! In diesem Kontext weist das Polizeipräsidium Oberbayern Nord auf die aktuelle Präventionskampagne „Leg auf!“ hin. Weitere Informationen in jeder Polizeidienststelle oder unter www.polizei.bayern.de im Internet.
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