Kleinod vom Dorf
"Kleine Lösung" für Grünsink
Nachdem die Straße zur Wallfahrtskirche Grünsink zur Sackgasse geworden ist - die Verbindung nach Etterschlag verläuft jetzt über die neue Umfahrungsstraße - ist das Kirchlein aus dem Jahre 1763 jetzt wieder zu einem idyllischen Ausflugsort geworden. Jetzt soll der Vorplatz "aufgehübscht" werden. Im Weßlinger Bauausschuss haben die Gemeinderäte überlegt einen Planer mit dieser Aufgabe zu betrauen.
Doch diese Entscheidung brachte Erich Rüba auf den Plan. In der darauffolgenden Gemeinderatssitzung meldete sich der ehrenamtliche Ortsarchivar in der Bürgerfragestunde zu Wort. Er sei "erschrocken" über die Pläne, denn er befürchte, dass statt der mit der Kirche und der Gemeinde besprochenen "kleinen Lösung" nun alles "nach oben geschraubt" werde. Zu dem bescheidenen kleinen Gotteshauss, das er als "Kleinod vom Dorf" bezeichnete, würde eine einfache, aber funktionale Lösung am besten passen.
Zwei Grünsinker Feste
Jedes Jahr werden im Sommer an der Wallfahrtskirche die beiden Grünsinker Feste im Juli und August gefeiert. Dann strömen die Weßlinger nach Grünsink, um an den Gottesdiensten teilzunehmen und danach idyllisch im Wald, der an die Kirche angrenzt, zwischen den Bäumen zu sitzen und zu feiern. Es gibt Essen und Trinken und verschiedene Buden bieten Waren feil.
Rübas Bedenken stießen beim Gemeinderat auf offene Ohren. Vor einigen Tagen war Rüba mit den Verantwortlichen vor Ort, um noch einmal die nötigen Maßnahmen zu besprechen.
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