Gewerbepark erweitert
Tankstelle soll aus Inning umziehen
Das interkommunale Gewerbegebiet Inning/Wörthsee, das es seit 2012 gibt, soll erweitert werden und um rund 1,4 Hektar wachsen. Das hatte der Gemeinderat Inning zwar bereits 2015 beschlossen, aber bis das Vorhaben realisiert werden kann und alle Bebauungs- und Flächennutzungspläne durch sind, dauert es seine Zeit und viele Sitzungen und Beratungen in den Kommunalgremien sind notwendig.
Das Gebiet liegt in der Gemeinde Inning östlich der B 471 und südlich des Verkehrskreisels. Derzeit ist es noch Landschaftsschutzgebiet. Die Gemeinde hat die Herausnahme beantragt. Der Kreistag muss deswegen die Interessen der Gemeinde Inning zur Erweiterung des Gewerbeparks mit denen des Landschaftsschutzes gegeneinander abwägen. In der Sitzungsvorlage des letzten Umweltausschusses im Landratsamt Starnberg hieß es: „Die Verwaltung hält die Herausnahme (…) als vertretbaren Eingriff in das Schutzgebiet“. Dem schloss sich der Umweltausschuss an und stimmte zu. Im März muss das Ganze dann noch vom Kreistag beschlossen werden.
Insekten und Fledermäuse
Vor allem soll die Jet-Tankstelle mit 24-Stunden-Betrieb in das neue Gebiet verlegt werden. Der langjährige Pachtvertrag läuft Ende 2018 aus. Das sei laut Gemeinde Inning eine einmalige Chance für den Ort. Der Verkehr könnte reduziert und die frei gewordenen Flächen für innerörtliche Entwicklungen verwendet werden.
Im Rahmen der Anhörungen zum Bebauungsplan wies der Landesbund für Vogelschutz darauf hin, dass Insekten- und Fledermausfreundliche Lichter verwendet werden müssen, um die Tiere nicht zu beeinträchtigen. Die Lichtstrahlen dürfen auch nicht in das Ampermoos hinein leuchten. „Streng zu beachten“ sei auch, dass „kein auch nur ansatzweise verschmutztes Oberflächenwasser in den Inninger Bach mit seinem Bestand der Bachmuschel gelangen dürfe“. Die Planer werden diese Anregungen einarbeiten.
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