Freies Feld für Wildbienen
Unterirdische Brutstätten: Volleyballplätze derzeit gesperrt
Die Volleyballfelder auf der Sanatoriumswiese und am Osthang in Krailling sind ab sofort gesperrt. Der Grund ist allerdings nicht die Corona-Pandemie, sondern etwas Erfreuliches: Die Wildbienenart Colletes cunicularius, auch Frühlings-Seidenbiene genannt, hat das Spielfeld als Brutstätte belegt. Der von Menschen geschaffene Sandplatz ist zwischen März und Mai idealer Lebensraum für die Wildbiene. Die Frühlings-Seidenbiene gräbt unterirdische Bruthöhlen für den Nachwuchs, deren Eingänge bei Beschädigung nicht mehr erreichbar sind. Daher bittet die Umweltbeauftragte der Gemeinde, Verena Texier-Ast, um Nachsicht: "Die Gemeinde Krailling ist als bienenfreundliche Kommune ausgezeichnet, wir haben uns alle zum Schutz von Wildbienen und Insekten verpflichtet. Als gebürtige Würmtalerin ist es mir eine Herzensangelegenheit, eine stabile Population der Wildbienen zu unterstützen. Daher bitte ich alle Sportbegeisterten, das Volleyballfeld in den nächsten Wochen trotz des guten Wetters nicht zu benutzen." Die Brutstätten liegen tief, so dass nach der Brutzeit das Feld wieder normal bespielt werden kann. Auch haben die Bienen einen weichen Stachel der die menschliche Haut kaum durchdringen kann. Daher sind auch Insektengiftallergiker vor diesen Wildbienen sicher. Ab Mai werden die Volleyballplätze aufbereitet, so dass der sportlichen Betätigung nichts mehr im Wege steht.
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