Die MVV und ihre Zonen
Was die Tarifreform mit Gilching zu tun hat
Die MVV wirbt auf ihrer Website damit, dass die bald greifende Tarifreform für günstigere Tickets und mehr Bewegungsraum bei vielen Tickets sorgen würde. Die Gilchinger Pendler dürften das wohl anders empfinden. Sie sind maßgeblich von der Umstrukturierung der MVV betroffen. Ab Gilching-Argelsried bekommt man nämlich die Preiserhöhung deutlich zu spüren.
Seit 15.12.2019 gültig
Bei der neuen Fassung der MVV wurde aus den alten 16 Ringen nun sieben Zonen. Dabei steht die Zone "M" für den Münchner Innenraum, der sich zum Beispiel bis nach Harthaus in eine Zone "M/1" gliedert. Sprich: Es gehört zwar noch zum Innenraum aber irgendwie ist es doch schon Aussenraum. Eine Monatskarte kostet hier 55,20 Euro. So hangelen sich nun die Zonen vom bekannten Stadtkern Münchens hinaus bis in die tief entlegenen "Zweige" des Münchner Speckgürtels.
Gilching-Argelsried zum Beispiel und auch Neugilching zählen zur sogenannten "Zone 2". Eine Monatskarte ab dieser Zone kostet 113,40 Euro. Geisenbrunn zählt übrigens zur Tarifzone "M/1" und ist damit auch deutlich günstiger. Das Ticket kostet hier 88,90 Euro.
Auf nach Geisenbrunn
Bereits in der vergangenen Bürgerversammlung (wir berichteten) befürchteten nun Anwohner rund um den Geisenbrunner Bahnhof, dass zahlreiche Gilchinger-Pendler nun nach Geisenbrunn fahren werden, dort ihr Fahrzeug stehen lassen und ab Geisenbrunn aufgrund des günstigeren Tarifes in die Stadt fahren. Ob die Befürchtungen der Geiesenbrunner wahr werden, lässt sich ab dem 15.12.2019 erst sicher sagen.
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