410 Handys gesammelt
Kolpingsfamilie Gilching toppt Ergebnis vom Vorjahr
Über ein tolles Ergebnis bei der Handy-Sammelaktion freut sich die Kolpingsfamilie Gilching: Trotz Ausgangsbeschränkungen wurden 410 Handys und Smartphones gespendet.
Um 25 Prozent gesteigert
Wie bereits im Vorjahr engagierte sich die Kolpingsfamilie Gilching für die bundesweite Handy-Spendenaktion des Deutschen Kolpingwerks in Kooperation mit Missio Aachen und München und rief auch in Gilching zum Mitmachen auf. "Wir freuen uns, dass wir im März und April trotz der schwierigen Zeit mit den bekannten Einschränkungen im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie insgesamt 410 alte Handys und Smartphones in Gilching sammeln und das erste Vorjahresergebnis mit 333 Handys um fast 25 Prozent steigern konnten", so der Vorsitzende der Gilchinger Kolpingsfamilie, Jürgen Schulz, bei der Übergabe der Geräte bei Missio München. "Unser Dank geht natürlich an alle Spender, zeitgleich aber auch an die Mitarbeiter im Rathaus der Gemeinde, im Aktivpark sowie in den Apotheken von Dr. Hartmann, im Edeka-Markt, der Shell-Tankstelle und im Hobbyland, die sich mit ihren Sammelstationen bei unserer Aktion sehr kooperativ zeigten."
Bekämpfung von Fluchtursachen
Getreu dem Motto "Einfach Gutes tun" sind die Mitglieder der Gilchinger Kolpingsfamilie aktiv, sammelten bereits im zweiten Jahr in Folge nicht mehr gebrauchte Handys und leisten mit dem erzielten Geld ihren Beitrag unter anderem zur Bekämpfung von Fluchtursachen aus dem Kongo. Die gespendeten Handys werden nun recycelt bzw. aufbereitet, um die wertvollen Rohstoffe zu gewinnen. Ein Anteil des Erlöses geht zu gleichen Teilen an Missio und das Kolpingwerk Deutschland. Das Kolpingwerk Deutschland unterstützt mit seinem Anteil die Bewusstseinsbildung für die Bekämpfung von Fluchtursachen, Missio finanziert mit seinem Anteil Hilfsprojekte im Kongo.
Fachgerechtes Recycling
In Handys bzw. Smartphones sind wertvolle Erze und Metalle verbaut. Rohstoffe, die oft unter menschenunwürdigen Bedingungen im Kongo abgebaut werden. Die Menschen, die diese Stoffe aus dem Boden holen, sind oft schlimmster Gewalt ausgesetzt. Viele Menschen sind deshalb auf der Flucht oder versuchen zu fliehen. Träger und Betreiber des Handy-Rücknahmesystems "Mobile-Box" für diese Aktion ist die Firma Schumacher von Pidoll GbR in Köln. Sie führt die Handysammlung durch, bereitet geeignete Geräte für den Wiederverkauf auf und sorgt für das fachgerechte Recycling der Rohstoffe. Interessierte können sich auch weiterhin über die Aktion informieren unter www.kolping.de/handyaktion im Internet.
Copyright: Wochenanzeiger Medien GmbH