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"Ihr könnt die Welt verändern!"

Bilder von Thea und Erina schmücken Müllwagen

Kommunalreferentin Kristina Frank freut sich mit den Schülerinnen Thea und Erina, deren Bilder jetzt Müllwagen im Viertel schmücken. (Bild: job)

Jede Woche kommen auch zur Margarethe-Danzi-Schule die großen orangen Müllwagen und die Müllwerker leeren die Abfalltonnen. Vor kurzem warteten die Grundschüler aber auf einen ganz besonderen Wagen, der ausnahmsweise direkt auf ihren Pausenhof fuhr und an dessen Seiten zwei große Gemälde mit Abfalltipps zu sehen waren. Diese beiden Bilder haben zwei Schülerinnen der Margarethe-Danzi-Schule gemalt: Thea und Erina. Die beiden Schülerinnen haben beim AWM-Malwettbewerb zur Abfallvermeidung und Mülltrennung die ersten beiden Plätze belegt. Insgesamt hatten 59 Kinder für diesen Wettbewerb Bilder gemalt.

Kommunalreferentin Kristina Frank, die als "Erste Werkleiterin des Abfallwirtschaftsbetriebes (AWM)" auch die "Chefin aller Münchner Müllwerker" ist, war ebenfalls in die Schule geradelt. Sie überreichte die Preise an Thea und Erina. Stoffbeutel, Spitzer und ein Spiel bekamen zudem alle Kinder, die sich an dem Wettbewerb beteiligt hatten.

"Kinder machen es oft besser als die Eltern"

"Ich habe mitgemacht, weil unsere Umwelt sauber bleiben muss", erzählte Thea. Mit ihrem Motiv ruft sie dazu auf, den Müll richtig zu trennen. Das lernen die Kinder schon in der Schule. In München gibt es die Papiertonne, die Biotonne, den Restmüll; es gibt Altkleider-Container sowie auf den Wertstoffinseln Container für Glas und für Kunststoffe. Und dann sind da noch die Wertstoffhöfe in der Stadt. Gar nicht so einfach, für Abfall und nicht mehr Gebrauchtes die richtige Tonne zu finden? Nein - die Grundschüler wissen genau, was wohin muss. Genau darum ging es beim Malwettbewerb.

"Ich bin stolz, dass ich bei Euch sein darf", begrüßte Kristina Frank die Schüler und würdigte deren Engagement. "Viele schöne Bilder sind entstanden!" Sie hofft, dass die Kinder mit ihrem Verhalten und Wissen in ihren Familien ein Beispiel geben. Denn den Müll richtig zu trennen, sei zwar gut. Aber: "Das Beste ist, wenn wir so wenig Müll wie möglich produzieren!" sagte Frank. "Ihr Kinder könnt die Welt richtig verändern!"

Auch die Schule achte darauf, dass möglichst wenig weggeworfen wird - zum Beispiel, indem man in der Pause wiederverwendbare Getränkeflaschen benutzt, erklärte Schulleiterin Nina Schäfer. "Müll trennen ist ein ganz wichtiges Thema", meinte sie, "die Kinder machen das oft viel besser als die Eltern."

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