Brüder- und Schwesterlichkeit zwischen der Ukraine und Russland
Künstlerkollektiv setzt ein Zeichen gegen Feindlichkeit und Krieg
Das Künstlerkollektiv SCOUT, DISCOP und LANDO setzt ein Zeichen gegen Feindlichkeit und Krieg: Auf dem Abrissgelände in Puchheim am Alois-Harbeck-Platz zeigt das Kollektiv knallige Styles und ein Soldatenpärchen, das sich küsst. Sie weisen damit auf die grundsätzliche Brüder- und Schwesterlichkeit zwischen der Ukraine und Russland hin.
Das Kunstwerk steht für Zusammenhalt und stellt sich gegen die Invasion und seinen Anführer. Magdalena Waller, Geschäftsführerin vom Verein urbane Kunst, erklärt: „Mit der radikal freien und unmittelbaren Bildsprache von Graffiti setzen die Künstler ein Zeichen und erinnern daran, dass jede/r einen Beitrag zum Schutz der Zivilbevölkerung in Kriegsgebieten leisten kann und muss: Wir vom Verein urbane Kunst stehen für Solidarität!“
"In einer Zeit, in der die Menschheit kurz davor stand, sich gemeinschaftlich dem Klimawandel entgegen zu stellen, wird die positive Entwicklung der Nachkriegsjahre innerhalb kürzester Zeit in die Toilette gespült. Für Flüchtlinge und alternative Energien war stets zu wenig Geld da. Für die militärische Aufrüstung macht Deutschland nun in kürzester Zeit 100 Milliarden locker! Plötzlich stehen wir uns mit unseren menschlichen Brüdern und Leidensgenossen wieder mit Vernichtungswaffen gegenüber, deren Einsatz jeglicher Vernunft widerspricht", sagte Scout.
Lando, Künstler und Mitgründer des Vereins urbane Kunst, erklärte: "Wir Menschen stehen in der Verantwortung unseren Planeten zu schützen und ihn nicht zu bekriegen. Ich bin grundsätzlich gegen Habgier, Macht, Gewalt und Unterdrückung. In Form eines Krieges umso tragischer. Der Schwächere braucht Teilnahme und Unterstützung. Ich bin bereit - wir stehen zusammen. Peace Worldwide!"
Discop ergänzte: "Unabhängig, mit welchem Satz dieses Kapitel in den Geschichtsbüchern enden wird, ich bin stolz darauf, wie viele Menschen einander geholfen und zusammengehalten haben. Es scheint wirklich so, als würde ein Großteil, unabhängig der Nationalität, Religion oder Hautfarbe ein gemeinsames Ziel einer gerechten und friedlichen Welt ansteuern."
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