Was mache ich, wenn...
... ich tanzen lernen möchte, aber kein Taktgefühl habe?
Ilona Wittig, Leiterin der Tanzsportabteilung beim Männer-Turn-Verein von 1879 e. V. (MTV München), rät:
Es gibt keine „hoffnungslosen Fälle“; das Gehör wurde einfach nur noch nicht in dieser Richtung gefordert und muss erst geschult werden. Nachdem man fast alles erlernen kann, so auch das Tanzen!
Zuerst sollte man sich erst mal einen Takt verdeutlichen, ihn heraushören, spüren, sich darauf einlassen. Also: viel Musik hören, am besten Tanzmusik.
Als nächsten Schritt wendet man sich an Profis im Sportverein, der Tanzschule und so weiter. Im Sportverein läuft das Training durchgehend das ganze Jahr und man baut unter Voraussetzung guter Umgangsformen noch sein soziales Netz aus. Ein professioneller Tanzlehrer spielt Musikstücke mit gut hörbarem Takt, den er mitzählt und unterstützt, so dass man motiviert wird. Tanzen macht Spaß, ist gesund, schult Gedächtnis und die Ausdauer in jedem Alter. Dranbleiben ist alles; es entwickelt sich ein Rhythmusgefühl und der Körper übernimmt von ganz alleine die passenden Bewegungen. Musik und Takt gehen „ins Blut“.
Und noch was: Wenn man einen guten Tanzpartner hat, ist es noch einfacher. Denn zu zweit, wie beim Gesellschaftstanz, machen neue Erfahrungen einen gewaltigen Spaß! Es ist ein irres Gefühl, wenn Menschen, die sich als hoffnungslos bezeichneten, nach einiger Zeit über das Parkett „fegen“.
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