Startschuss für Erweiterungsbau
Lukas-Schule darf Baupläne weiterverfolgen
Die erste Hürde ist genommen: Die private evangelische Lukas-Schule in der Riegerhofstraße 18 darf ihre Baupläne weiterverfolgen, dafür gab der Stadtrat jüngst grünes Licht. Einen Erweiterungsbau mit Dreifachturnhalle will die Privatschule errichten, wobei die Sporthalle – wie die bisherigen Sportanlagen am Standort – gemeinsam mit dem Sportverein (SV) Laim genutzt werden soll. Auf einem ans Schul- und Sportgelände angrenzenden Grundstück soll der Neubau realisiert werden. Mit dem Neubau könne die Schülerzahl um weitere 500 wachsen. Mit den aktuell etwa 650 Schülern würden dann über 1.100 Schüler am Standort Riegerhofstraße beschult.
Die Erweiterungs-Idee kritisch beäugt hatte der Bezirksausschuss Laim (BA 25), als das Bauvorhaben kürzlich bei einer Sondersitzung präsentiert wurde. Das Gremium will sicher gehen, dass die öffentliche Nutzung der Bezirkssportanlage gewährleistet wird.
BA Laim wird eingebunden
Die private Lukas-Schule baute an der Riegerhofstraße auf dem Erbbaugrundstück, was durch die Kooperation mit dem SV Laim möglich wurde. Seit der Schuleinweihung 2010 wächst die Schule – auch baulich – immer weiter. Aber auch der SV Laim zählt stetig mehr Mitglieder, so dass beide Projektpartner die Zusammenarbeit als Gewinn empfinden.
Einstimmig nahm nun der Planungsausschuss den sogenannten Einleitungs- und Aufstellungsbeschluss für das Bebauungsplanverfahren an, mit dem das nötige neue Baurecht geschaffen werden soll. Ergänzt wurde der von Stadtbaurätin Elisabeth Merk vorgelegte Beschluss jedoch um folgende Änderungen, die von Grünen und SPD gefordert wurden: Das Planungsreferat soll sicherstellen, dass der Sportplatz auch weiterhin von der Grundschule an der Fürstenrieder Straße genutzt werden kann und dass eine unbeschränkte öffentliche Zugänglichkeit gewährleistet ist. Außerdem soll der BA Laim beim Verkehrskonzept eingebunden werden.
Das Architekturbüro Harter und Kanzler aus Freiburg, das bereits das Bestandsgebäudes an der Riegerhofstraße plante, entwarf nun auch die Pläne für den Neubau. Damit das Ensemble zueinander passt, stimmte man diesem Vorgehen zu. Ein neuer Architekturwettbewerb wird nicht ausgelobt.
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