Hand aufs Herz

Birgit Gammel (Jahrgang 1956), Pastoralreferentin im Pfarrverband Laim, stammt ursprünglich aus Heilbronn. Bereits 1986 bis 1992 war sie in der katholischen Pfarrgemeinde „Namen Jesu“ tätig, danach von 1992 bis 1998 in „St. Ulrich“. Im Dezember 2008 kehrte Birgit Gammel nach anderen beruflichen Stationen zu „Zu den Heiligen zwölf Aposteln“ und damit in den Pfarrverband Laim zurück – denn ab September 2011 wurde die Anweisung auf den Pfarrverband mit seinen vier Pfarreien „Namen Jesu“, „St. Ulrich“, „St. Philippus“ und „Zu den Heiligen zwölf Aposteln“ erweitert. Nun verabschiedet sich die Pastoralreferentin vom Berufsleben und geht in den Ruhestand.

1. Worüber haben Sie zuletzt gelacht?

Wenn ich eine Gelegenheit erwische zu lachen, lache ich sehr gerne. Keine Ahnung, was die letzte war, …vielleicht als mein dreijähriger Nachbar mir an seinem Geburtstag großzügig erlaubte, nach Hause zu gehen, weil ich schon sooo… müde war: „Du darfst“ nach seinem vorherigen energischen „NEIN“.

2. Was ist Ihre früheste Kindheitserinnerung?

Meine erste „Radtour“: Kindersitz vorne am Fahrrad und plötzlich war der Fuß im Rad! Dann war lange Pause! Dabei hat das Radfahren so viel Spaß gemacht mit Vati.

3. Ihre Eltern waren?

Hocherfreut, dass noch eine Nachzüglerin kam nach den harten Jahren Krieg, Flucht und Vertreibung und das, obwohl sie schon etwas älter waren, als ich mich anmeldete. Meine Mutter war sehr gerne Hausfrau, mein Vater Jurist am Sozialgericht.

4. Welches Buch lesen Sie gerade?

Michelle Obama: Becoming.

5. Welche Aufgabe schieben Sie am längsten vor sich her?

Papierablage machen, ausräumen, Bücher aussortieren.

6. Was macht Ihnen Angst?

Die Schere zwischen Arm und Reich in unserem Land.

7. Was möchten Sie auf jeden Fall einmal tun?

Auf einer Safari mitmachen.

8. Das Dümmste, das Sie je gemacht haben?

Als ich mit einer heftigen Grippe dachte, der dienstliche Termin müsse unbedingt wahrgenommen werden.

9. Hätten Sie drei Wünsche frei, dann ...?

Hätte ich gerne ein Rezept für ein weltweites solidarisches Verhalten von Menschen, in dem alle zur Verwirklichung des Friedens ihren Beitrag leisten; und ein gutes Älterwerden mit meinem Mann in erträglicher Gesundheit; und der dritte Wunsch darf irgendwann noch kommen!

10. In 15 Jahren sind Sie?

Dankbar und zufrieden mit meinem Leben.

11. Das schönste Kompliment, das man Ihnen gemacht hat?

Das kannst du einfach, Menschen miteinander in Verbindung bringen.

12. Das schönste Kompliment, das Sie jemandem gemacht haben?

Du strahlst so viel Ruhe und Raum zum Leben aus.

13. Ihr Lieblingsplatz in München?

Der Langwieder See (nicht mehr ganz München, aber einfach schön).

14. Ihr liebstes Reiseziel?

Südtirol, Plätze mit weiter Sicht.

15. Was ist der wichtigste Rat, den Sie Ihren Kindern mitgeben könnten?

Gib jedem Tag Leben und freu dich am Leben in den kleinen Dingen.

16. Was sollte auf Ihrem Grabstein stehen?

Singe und wandre – am Ende der Straße steht Gott (Augustinus).