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Hilfe auf der "Iuventa"

Film über Seenotrettung im Mittelmeer

Rund 14.000 Menschen wurden mit der "Iuventa" gerettet. (Bild: Cesar Dezfuli)

"Iuventa: Seenotrettung – Ein Akt der Menschlichkeit": dieser deutsch-italienische Dokumentarfilm aus dem Jahr 2018 wird am Donnerstag, 27. Juni, im Augustinum Neufriedenheim (Stiftsbogen 74) in Kooperation mit Kultur in Hadern e.V. gezeigt. Beginn ist um 19 Uhr im Theatersaal.

Noch nie ertranken so viele Menschen bei ihrer Flucht über die zentrale Mittelmeerroute wie in den vergangenen Jahren. Mit diesem Wissen gründen junge engagierte Menschen 2015 die Initiative "Jugend rettet". Finanziert über Spenden, kaufen sie einen umgebauten Fischkutter und taufen ihn auf den Namen "Iuventa". Ein Jahr später brechen sie damit zu ihrer ersten Mission auf. Mit einer Crew von Freiwilligen rettet die Organisation rund 14.000 Menschen in Seenot – bis das Schiff nach fast zwei Jahren im Einsatz im August 2017 plötzlich beschlagnahmt und von den italienischen Behörden in Lampedusa festgesetzt wird. Der Vorwurf: Kooperation mit Schlepperbanden.

Der Filmregisseur Michele Cinque begleitete die jungen Protagonisten über ein Jahr lang und hielt ihre Erlebnisse mit der Kamera fest – vom Moment, in dem sie in See stachen, bis hin zur Konfrontation mit der politischen Realität.

Im Anschluss an die Filmvorführung (85 Minuten) steht Benedikt Funke, der Kapitän auf der "Iuventa" war, für Fragen und ein Gespräch zur Verfügung. Der Eintritt beträgt 4 Euro, Gäste zahlen 6 Euro.

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