Zur Ruhe kommen
Advent in der Schule mal anders
In besonderen Zeiten entstehen manchmal Veränderungen, die sich ganz überraschend als Bereicherung erweisen. So verwandelten heuer die Religionslehrerinnen der Kleinfeldschule die Bibliothek in einen Andachtsraum, den die Kinder während der Woche mit ihrer Lehrerin besuchen durften, zur Ruhe kommen und spirituelle Impulse hören konnten. Den Mittelpunkt bildete eine adventliche Landschaft, die sich jede Woche veränderte und von den Kindern weitergestaltet wurde. Jeden Montagmorgen stimmten Kinder aus den Religionsgruppen die Schulfamilie mit kurzen spirituellen Impulsen über die Lautsprecheranlage auf die Woche ein. Die erste Adventswoche thematisierte „Dunkle Zeiten - dunkle Gedanken, wer macht uns Mut?“ Zu sehen waren Hirten in der Dunkelheit die sich an das Prophetenwort erinnerten: „Zu allen, die im Dunkeln leben kommt ein helles Licht und leuchtet über ihnen!“ Die zweite Woche bot den Impuls „Hören“. In der Adventslandschaft war nun Maria und der Engel zu sehen, der verkündet: „Gott ist mit dir!“ Der dritte Impuls, der die Kinder in die Ferien begleiten soll, erzählte von „Gottes Nähe und dem Wunsch nach Frieden.“ Das Jesuskind ist zu sehen, von dem der göttliche Friede ausgeht und zu allen Menschen kommen soll. Zunächst aus der Not geboren brachte diese neue Art der Vorbereitung auf das Weihnachtsfest ganz unerwartet eine (be)sinnliche Stimmung ohne Kitsch in die Schule. In diesem Sinne: eine gesegnete Weihnacht!
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