Zaubertafel und Boulderwand
Anbau der Theresengrundschule ist fertig

Die Stadträte probieren die Sitzelemente aus. Links: Architekt Peter Oppenheimer neben Oberbürgermeister Andreas Haas. (Bild: pst)
„Sie strahlen, das ist schon einmal gut“, meinte Oberbürgermeister Andreas Haas zu Schulleiterin Monika Lassak und Konrektorin Claudia Schön von der Theresengrundschule in Germering. Nachdem sie monatelang den Unterricht quasi auf einer Baustelle hatten halten müssen, entschädigen die neuen Räume jetzt für alle Umstände. Gemeinsam mit Architekt Peter Oppenheimer, den Stadträten und Planern gab es eine Besichtigung des neuen Schultrakts. „Wir wollen schließlich sehen, was wir für unser Geld bekommen haben“, scherzte eine Stadträtin.
Nach zweijähriger Bauzeit ist das neue Gebäudeteil rechtzeitig zu Schulbeginn fertig geworden. Die neuen Klassenzimmer sind nicht so wie früher mit öden Fluren verbunden, sondern mit Räumen, die zum Spielen und Ausruhen einladen. Sitzelemente können von den 430 Schülern variabel verschoben werden und aus den Prismenlampen an der Decke dringt helles Tageslicht in den Raum. Trennwände lassen eine multifunktionale Nutzung zu. „Die Schüler lieben diese Räume, hier wimmelt und wuselt es richtig“, berichteten die Lehrerinnen, die sich besonders bei der Stadt dafür bedanken, dass „viele unserer Wünsche verwirklicht wurden“.
Die modernen Klassenzimmern haben ein „Whiteboard“. „Für unsere Schüler ist das die Zaubertafel“, erklärte Monika Lassak. Mit dem Finger schrieb sie das „ABC“ auf die Tafel und ließ die Buchstaben auf Knopfdruck wieder verschwinden. „Wir sind total glücklich über die moderne Technik“, erklärte sie. Da die EDV noch nicht überall läuft und die Lehrer außerdem geschult werden müssen, greifen die Lehrer teilweise auf die gewohnten Kreidetafeln, die es auch noch gibt, zurück.
Noch zwei Jahre lang wird gebaut
Es ist eine erste Klasse, die den Stadträten vorgeführt wird. Brav setzen sich die Erwachsenen in die Bänke und fühlen sich in alte Zeiten zurückversetzt, allerdings sind die ergonomischen und verstellbaren Stühle recht bequem und dank besonderer Einbauten ist die Akustik angenehm, denn es hallt nicht. Jetzt hat auch die Förderlehrerin ein eigenes modern eingerichtetes Zimmer, in dem sie Kinder mit Förderbedarf unterstützen kann.
Auch der Pausenhof wurde erweitert. Hier gibt es ein Bodenschach und eine lange Boulderwand, an der die Kinder kraxeln können. Damit es nicht chaotisch zugeht, gebe es feste Regeln, so die Schulleiterin.
Fertig sind die Baumaßnahmen auf dem Areal aber noch lange nicht: „Es geht weiter“, sagte Haas. Ab den Sommerferien wird die Mittelschule umgebaut. Provisorisch werden während der Renovierung ein paar Klassen in die Grundschule und in die Betreuungsbrücke einziehen. Nach zwei Jahren soll aber auch dieser Bauabschnitt fertig sein.
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