Wort Gottes besser hören

"Das Wort Gottes verständlich zu den Gläubigen zu bringen, ist mitunter nicht nur ein theologisches, sondern auch ein ganz profanes technisches Problem", betonte Thomas Tomkin, Diakonatspraktikant im Pfarrbrief des Germeringer Pfarrverbunds. Die Audioanlagen in den Kirchen Don Bosco und St. Cäcilia sind nämlich in die Jahre gekommen.

In Don Bosco ist sie beispielsweise bereits 25 Jahre alt. Nachrüsten ginge nicht mehr, da beispielsweise die Lautsprecher, die Mikrofone und wahrscheinlich auch die Induktions-Hörschleife mit einem digitalen Verstärker nicht kompatibel seien, erläuterte Tomkin. "Durch die Digitalisierung der Verstärker- und Lautsprecherkomponenten, muss die alte Audioanlage nun komplett getauscht werden", erklärt die Kirchenverwaltung. Bei der Entscheidung sollen die Gläubigen aber beteiligt werden.

Die Kirchenverwaltung hat bereits mehrere Angebote eingeholt. Ein paar Verbesserungen wurden auch schon durchgeführt.

In St. Cäcilia konnten beispielsweise die Mikrofone ausgetauscht werden. "Das hat bereits eine deutliche Verbesserung der Sprachverständlichkeit bewirkt", berichtete Tomkin. Besonders freut sich die Kirchenverwaltung, dass die alten Verstärker bleiben können. Das würde Kosten sparen.

Umfrage unter den Kirchgängern

Um die Anlagen auf den neuesten Stand der Technik zu bringen, haben die Kirchenverwaltungen vor ein paar Monaten mit einer Testphase begonnen, in der neue Geräte in der Bon-Bosco-Kirche ausprobiert wurden. Ihre Meinung sollten die Kirchengänger in einer Umfrageaktion mitteilen.

Das Ergebnis liegt jetzt vor. So haben sich die Kirchgänger von Don Bosco besonders zufrieden mit der Anlage eines Anbieters gezeigt. 77 Prozent der Teilnehmer an der Umfrage, hätten der Testanlage bescheinigt für eine bessere Verständlichkeit zu sorgen. Sechs Prozent der Befragten fanden sie könnten mit der Testanlage schlechter verstehen und 17 Prozent hätten keinen Unterschied wahrgenommen.

Die neue Audioanlage soll im nächsten Jahr eingebaut werden.