Was soll ich werden?
Schulen, Unis und Firmen beim Berufsinfoabend
Der Berufsinfoabend der Germeringer Schulen ist eine Erfolgsgeschichte. "Wir hatten soviele Teilnehmer wie noch nie", freute sich die Elternbeirätin der Realschule Unterpfaffenhofen-Germering, Angela Oppitz, die gemeinsam mit den anderen Elternbeiräten und Germeringer Schulen die Veranstaltung zum fünften Mal auf dem Areal des Schulzentrums organisiert hatte. Veranstalter war der Wirtschaftsverband Germering.
90 Aussteller hatten den Schülern aus den beiden Mittelschulen, den beiden Gymnasien und der Realschule mögliche Wege für die berufliche Zukunft aufgezeigt. Das reichte von "A" wie Anlagenmechaniker bis zu "Z" wie Zahnarzt. "Das Anliegen ist möglichst unterschiedliche, zukunftsträchtige und oft auch bislang unbekannte Schul- und Berufslaufbahnen vorzustellen", so Realschuldirektor Christoph Breuer. Dabei sollten nicht nur typische schulartenspezifische Berufe präsentiert werden, denn dank des durchlässigen bayerischen Bildungssystems können Schüler heute alle das gleiche Ausbildungsziel erreichen.
Rund 2.000 Schüler hatten sich an den Ständen über die Voraussetzungen für eine Ausbildung oder über neue Berufsfelder informiert. Sie konnten dabei auf Augenhöhe mit Azubis oder Studenten sprechen oder sogar schon eine Bewerbung abgeben. "Jedes Jahr bekommen wir durch den Berufsinfoabend Praktikanten aus allen Schularten", freute sich Katrin Bielski, die für die "Denk mit"- Kindertageseinrichtungen in Germering warb. Egal ob Polizist oder Wirtschaftsinformatikerin, ob Chemikantin oder Fachlehrer - für alle Berufswünsche gab es passende Ansprechpartner, dazu kamen eine Vielzahl an Hochschulen, Fachoberschulen und Universitäten, die sich vorstellten.
Von der Mittelschule in die Uni
Am Eingang der Turnhalle füllten zwei 16-Jährige ihre Auftragszettel von der Mittelschule aus. "Wir haben den Berufsinfoabend in der Schule vorbereitet", erklärten sie. So konnten sie bereits zielstrebig auf für sie interessante Firmen zusteuern. Eine möchte Anwältin werden, die andere Sozialpädagogik oder Psychologie studieren. Andere Schüler hatten bereits Bewerbungsmappen dabei, die sie an ihre Wunschpraktikumsstellen verteilten.
Wieder andere Schüler sahen den Berufsinfoabend eher als lustigen Event an, wo sie andere Schüler kennenlernen, nette Werbeartikel, Süßigkeiten und kleine Proben an den Ständen einheimsen konnten. Für sie hatte Jürgen Biffar, Vorsitzender des Wirtschaftsverbands Germering, einen unkonventionellen Tipp: "Spaziert einfach an den Ständen vorbei und schaut mal, wer das netteste Personal hat. Nette Leute arbeiten in netten Betrieben".
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