Sorge um die Zukunft der Enkel
"Omas for Future" setzen sich für Bewältigung der Klimakrise ein
Sie setzen sich für die Umwelt ein: Die "Omas for Future" stehen seit Mai jeden Freitag von 16.30 bis 17.30 Uhr an der Ecke Landsberger Straße/Untere Bahnhofstraße in Germering als Mahnwache, um an die Klimakrise zu erinnern. Auf diese Weise soll darauf aufmerksam gemacht werden, dass die von der Bundesregierung bislang ergriffenen, ebenso wie die im Wahlprogramm erwähnten und geplanten Maßnahmen nicht ausreichen, um das Klimaziel einer Erderwärmung von höchstens 1,5 Grad zu erreichen.
"Bewusstsein wecken"
"Wir demonstrieren dafür, dass schnell Maßnahmen ergriffen werden, um den CO2-Ausstoß drastisch zu reduzieren", so die Initiatorin Ingeborg Köstner. "Die Mahnwachen sollen noch bis zur Bundestagswahl fortgesetzt werden, da diese Wahl entscheidend für die Bewältigung der Klimakrise sein wird", so Köstner weiter. Die "Omas for Future" wollen dabei einerseits auf politischer Seite auf die notwendigen Änderungen drängen, aber auch in der Bevölkerung das Bewusstsein wecken, dass jeder einzelne seinen Beitrag zur Klimawende leisten kann.
"Zum Nachdenken bringen"
Die "Omas for Future" sind eine deutschlandweit immer größer werdende Gruppe klimabewegter Menschen, Großmütter, wie auch Großväter, die sich um die Zukunft ihrer Enkel sorgen. In der Region haben die Klimawachen am 12. März in Gauting begonnen. Das Vorbild der Regionalgruppe Gauting wurde dann in Germering weitergeführt. Zur Teilnahme an der Mahnwache ist eine Anmeldung per Mail an i.koestner@web.de erwünscht. "Wir laden herzlich dazu ein, bei uns vorbeizuschauen und sich zu informieren. Und wir freuen uns natürlich über alle, die uns unterstützen, denn der Klimawandel sollte uns alle zum Nachdenken bringen", so Köstner dazu.
Weitere Aktivitäten
Die noch junge Germeringer Gruppe hat sich auch mit einem Team beim Stadtradeln beteiligt. "Ziel ist jetzt, auch nach der Aktion Stadtradeln möglichst viele Alltagswege klimafreundlich mit dem Fahrrad zurückzulegen. Dabei ist es egal, ob man bereits eh jeden Tag geradelt ist oder bisher eher selten mit dem Rad unterwegs war. Jeder Kilometer mit dem Fahrrad zählt, wenn man ihn sonst mit dem Auto zurückgelegt hätte." Eine weitere Aktivität ist das Klimabänder-Projekt, bei der auch die Germeringer Gruppe mitmacht. Sie regt an, auf bunte Stoffbänder Klimawünsche zu schreiben. Diese werden gesammelt und ab Ende August in vielen Etappen nach Berlin geradelt. Dazu Köstner: "Nähere Informationen kann man sich gerne jeden Freitag zwischen 16:30 und 17:30 bei unserer Klimawache holen oder auch gleich Bändchen dort beschriften".
Weitere Informationen gibt es unter www.omasforfuture.de bzw. www.klimabaender.de im Internet.
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