Pumpen statt treten
Germerings Jugend bekommt eine neue BMX-Anlage
Germerings Jugendliche können sich freuen: Auf der BMX-Bahn in der Freizeitanlage am Starnberger Weg haben die Bauarbeiten für die neue Pumptrack-Strecke begonnen. Wegen des schönen Wetters hat die Baufirma den Termin um ein paar Tage vorgezogen. Das Areal zwischen Skatepark und Wertstoffhof ähnelt im Moment noch einer Mondlandschaft. Hier wird derzeit mit Hilfe eines Baggers das Profil der künftigen 128-Meter-Bahn vorbereitet. Auf dieser dürfen übrigens nicht nur BMX-Räder, sondern auch Skateboarder und Scooterfahrer ihre Kunststücke ausprobieren. Sogar die Kleinen mit ihren Laufrädern werden auf der Anlage Spaß haben, erklärten die Verantwortlichen bei einem Baustellenbesuch. In unmittelbarer Nachbarschaft befindet sich der Skatepark mit seiner Miniramp und der Jump-Box. Das sei eine gute Ergänzung zur geplanten Pumptrack, waren sich Oberbürgermeister Andreas Haas und der Fahrradbeautragte der Stadt, Thomas Wieser, einig.
Nach 20 Jahren war eine Neugestaltung der alten BMX-Bahn überfällig. Vor allem die Kiesdecke war ungünstig, da sie immer wieder repariert werden musste. 2013 war die letzte größere Renovierung gewesen. In der letzten Zeit war die Anlage aber schon wieder nicht mehr befahrbar gewesen. Die neue Strecke soll deswegen asphaltiert werden.
Was ist eine "Pumptrack-Strecke"?
Eine „Pumptrack“-Strecke ist eine Art Rundkurs für BMX-Räder, in dem die Radler über Wellen und Steilkurven fahren und springen können. Ziel ist es, dass dieser Parcours durch geschickte Gewichtsverlagerungen mit dem Fahrrad (im Englischen heißt das "to pump") so beschleunigt wird, dass man ohne zu treten den Rundkurs bewältigen kann. Die Idee stammt aus Amerika, wo die ersten Pumptracks in den 1970-er und 80-er Jahren angelegt worden waren.
Wie die Strecke aussehen wird, das hat der Stadtrat übrigens gemeinsam mit dem Germeringer Jugendrat besprochen. Im Sommer soll sie fertig sein, so dass sie die Jugendlichen in den Sommerferien bereits nutzen können. Insgesamt 110.000 Euro hat der Stadtrat für die Anlage im Germeringer Haushalt eingestellt.
Wenn alles fertig ist, dann wird die Pumptrack-Anlage eine perfekte Ergänzung zum benachbarten Skatepark sein. Dort gibt es die Möglichkeit auf sogenannten "Obstacles" mit Radl, Scooter, Inliner, Skateboard zu Co. zu springen und Kunststücke zu zeigen.
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