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"Paradies für Kinder"

Spatenstich: Platz für 75 Mädchen und Buben

Schaufeln für die Kita (von links): Magdolna Hausknecht, Andreas, Martin und Swantje Stenzel, Andreas Haas, Birgit Blees, Johannes Landendinger und Lisa Meister (Architekturbüro DBLB). (Bild: pst)

Germering bekommt einen neuen dreigruppigen Kindergarten für 75 Kinder. Gemeinsam griffen Architekten, die Vertreterin des künftigen Trägervereins Fortschritt, Erzieherinnen aus der benachbarten Kinderkrippe Märchenland, Oberbürgermeister Andreas Haas und Kindergartenreferent Johannes Landendinger zu den Spaten für den symbolischen ersten Spatenstich. An der Baustelle an der Königsberger Straße ist der Bau allerdings schon im vollen Gange. Die Baugrube ist bereits ausgehoben und verstärkt worden. Hier soll der Keller entstehen und darauf das zweigeschossige Kindergartengebäude. Der Bau wird direkt an ein mehrstöckiges Wohnhaus gesetzt. Ein Badezimmerfenster wird deswegen zugemauert werden müssen. Als Ausgleich habe der Mieter ein neues Bad bekommen, versicherten die Eigentümer der Grundstücke von Krippe, künftiger Kita und Wohnhaus, Familie Stenzel.

Optisch wird der Neubau an die bestehende Kinderkrippe Märchenland angepasst, informierte Architekt Michael Biedermann. Er hatte im Namen der Bauherren Andreas und Martin Stenzel bereits die Kinderkrippe vor sieben Jahren errichtet. Im Erdgeschoss wird es einen großen Mehrzweck- und Bewegungsraum mit Schaukeln und Kletterwand geben sowie das Leitungszimmer und die Küche. Die Kindergruppen befinden sich im ersten Obergeschoss. Bei der Planung wurden auch die Wünsche der künftigen Betreiber gehört. „Das ist ein pädagogisches Gebäude. Feedback ist uns wichtig“, versicherte Biedermann. Das Gebäude ist barrierefrei und es gibt einen Aufzug, um die Inklusion von behinderten Kindern zu ermöglichen. Um in den Garten zu gelangen, wird es einen Durchgang durch das Krippengebäude geben. Im Gegensatz zu anderen Projekten sei die Zusammenarbeit mit den Germeringer Behörden sehr gut gewesen, lobte Biedermann. „Wir hatten immer Ansprechpartner und uns wurde geholfen“.

Verein "Fortschritt" wird Träger

Bereits im September 2021 sollen die Kinder ihre neue Kita beziehen können. Träger wird – wie bei der Krippe – der Verein Fortschritt sein, informierte Magdolna Hausknecht (Fortschritt). „Wir freuen uns, dass wir die Kinder von der Krippe nahtlos in den Kindergarten schicken können“, sagte Krippenleiterin Birgit Blees. Dann falle der Abschied nicht so schwer, war sie sich sicher. Haas sprach von einem „Paradies für Kinder", in dem diese sich „entfalten, spielen, toben, lernen und ihre Persönlichkeit entwickeln können“.

„Ich freue mich für die Kinder und die Eltern“, so Landendinger. Jetzt hoffe er, dass es mit dem notwendigen Personal bis zur Eröffnung klappen werde. „Das ist ein Riesenproblem“. Familie Stenzel hat übrigens weitere Ideen für das Quartier. Sie wolle die Ladenzeile im Nachbarhaus beleben. Als Nachmieter für das ehemalige Musikgeschäft „Sohr“ könnten sie sich angesichts der Nähe von Krippe und Kita beispielsweise einen Second-Hand-Laden für Kindersachen vorstellen, „vielleicht eine Tauschbörse“ oder ein Elterncafé.

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