Paradies auf Erden

Am „Tag der offenen Gartentür“ öffnete Familie Köstler vom Germannsberg ihren Garten. Besucher durften durch das Kleinod spazieren und in aller Ruhe betrachten, was sonst privat und verborgen bleibt. Auf alle Fragen gaben die Gastgeber fachkundige Antworten. „Schon gleich am Morgen waren die ersten Besucher da, trotz Regens“, freuten sich die Köstlers. Der liebevoll gepflegte Garten glich einem Paradies. Der Weg führte über einen kleinen Bachlauf. Azurblaue Libellen schwirrten über exotischen Seerosen. Im Teich tummelten sich leuchtendorange Fische. Man musste achtgeben, wohin man seinen Fuß setzte, denn der Weg war voller winzig kleiner Fröschlein. Eine asiatisch anmutende Ruheoase lud zum Verweilen ein.

Die unglaubliche Vielfalt an Blüten und Pflanzen bietet Lebensraum für viele Nützlinge, Insekten und Kleintiere. „Das ist ein wahres Kunstwerk – einen Garten so vielfältig und mit Bedacht anzulegen, und dabei so natürlich wirken zu lassen“, staunte Bürgermeister Frederik Röder. Roland Köstler erklärte ihm, wie der Bachlauf funktioniert, welche Pflanzen in seinem Garten gedeihen und wie sie als Lebensraum und reich gedeckter Tisch für Insekten und Tiere dienen. Die Besucher durften frisch geerntete Gurken und Kohlrabi probieren. Dazu gab es ein Gläschen selbstgekelterten Roséwein, von den Reben, die über den Köpfen der Besucher herabhingen.