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Neue FOS eingeweiht

Interimsbau beherbergt 500 Schüler

Freuen sich über das neue Gebäude (von links).: Oberbürgermeister Andreas Haas, Architekt Franz Balda, Landrat Thomas Karmasin und Schulleiter Holger Wirth. (Bild: pst)

Seit dem neuen Schuljahr haben die Fachoberschüler aus Germering, dem Landkreis Fürstenfeldbruck und dem westlichen Teil des Landkreises Starnberg das neue Interims-Gebäude an der Alfons-Baumann-Straße bezogen. Jetzt wurde es auch offiziell eingeweiht. In einem Klassenzimmer saßen dafür die Honoratioren in den Schulbänken und fühlten sich an alte Zeiten erinnert. Landrat Thomas Karmasin und Oberbürgermeister Andreas Haas gestanden dabei, dass die Schule für sie kein Quell der Freude gewesen sei.

Für die heutigen Fachoberschüler dürfte die Situation besser sein. Sie haben helle und moderne Klassenzimmer und statt der Tafel gibt es ein „White Board“. Schulleiter Holger Wirth stellte den staunenden Gästen die virtuelle Tafel vor, die an Computer angeschlossen werden kann.

Kooperation mit München

Die neue Schule ist allerdings nur ein Provisorium und soll solange auf dem Germeringer Schulcampus neben dem Sportgelände stehen, bis ein Neubau in circa fünf Jahren fertig ist. Dafür gibt es derzeit Grundstücksverhandlungen. Der Landkreis Fürstenfeldbruck möchte die Schule gemeinsam mit der Landeshauptstadt München errichten. Ein anvisiertes Grundstück liege auf Münchner Flur und die Baukosten sollten zwischen den beteiligten Landkreisen aufgeteilt werden. „Gerade hatte ich zu diesem Thema ein Gespräch“, berichtete Karmasin.

Solange müssen die Fachoberschüler mit dem Modulbau, aber auch mit dem ebenerdigen Pavillon neben der Realschule vorlieb nehmen.

Einen symbolischen „goldenen Schlüssel“ überreichten Architekt Balda und Landrat Thomas Karmasin dem neuen Hausherrn Holger Wirth. Konrad Maurer, Ministerialdirigent und zuständig für die Fachoberschulen, hatte noch etwas Besonderes für den Schulleiter dabei. Es handelte sich um eine Beförderung, da Wirth als Schulleiter künftig für mehr Schüler als bisher zuständig sein wird und somit einen höheren Beamtenstatus bekommt.

Neuer Technikzweig

Der neue zweigeschossige Modulbau beherbergt zehn Klassenzimmer, einen Schüleraufenthaltsbereich, Lehrerzimmer und Hausmeisterraum. Es gib 80 Fahrradständer, neue Wege, Außenleuchten und 24 Parkplätze. Architekt Franz Balda hat ein Jahr lang von der Baugenehmigung über die Ausschreibung bis zur Realisierung der Schule gebraucht. Insgesamt hat der Modulbau 1,12 Millionen Euro gekostet. Der Landkreis Fürstenfeldbruck zahlt dafür eine monatliche Miete in Höhe von 19.300 Euro.

Derzeit besuchen 270 Schüler die FOS. Die Kapazitäten liegen bei 500 Schülern und werden laut Holger Wirth bald erreicht werden. Zu den Schulzweigen Sozialwesen, Wirtschaft und Verwaltung soll im nächsten Jahr noch „Technik“ kommen. Ab nächsten Jahr gibt es auch eine 13. Klasse, in der die Fachoberschüler die allgemeine Hochschulreife erwerben können.

Sobald die neue Schule steht, soll der Modulbau zurückgebaut werden. Die Bauelemente können dann woanders wieder aufgebaut werden.

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