Mütter für Mütter
Vier Frauen berichten von ihrem Ehrenamt bei der AWO
Sie opfern viele Stunden, um Frauen zu helfen und das trotz zeitraubender anderer Verpflichtungen. Anlässlich des internationalen Frauentags erzählen vier Frauen, wie sie zu ihrem ehrenamtlichen Engagement bei der Arbeiterwohlfahrt (AWO) Germering gekommen sind und was sie dort machen.
Gabriele Rossi ist mit ihrem dritten Kind vor rund 20 Jahren in das Babycafé im AWO-Familiencafé gekommen. „Das hat mir so gut gefallen, dass es nicht lange gedauert hat, bis ich das Frühstückscafé übernommen habe“, berichtet sie. Als die Kinder älter wurden, wechselte sie in den 2006 eröffneten Secondhand-Laden. Mittlerweile ist Gabriele Rossi dort Leiterin. „Am meisten Freude bereitet mir die Abwechslung, die diese Tätigkeit mit sich bringt“, erzählt sie. Neben dem Verkauf nimmt sie die Waren an und plant den Jahresablauf.
Aus Leidenschaft wird Berufung
Auch Stefanie Thelen, Sabine Etter und Saskia Schon engagieren sich bei der AWO. Beide sind Gruppenleiterinnen im Familiencafé. „Als meine erste Tochter 2014 geboren wurde, besuchte ich mit ihr die offenen Spielgruppen“, sagt Thelen. Wenig später übernahm sie die Leitung des Babycafés, der offenen Kuchenrunde und die Leitung einer weiteren Spielgruppe. „Inzwischen ist aus meiner Leidenschaft eine Berufung geworden“, betont sie. Die gelernte Erzieherin Sabine Etter schwärmt von den Gruppen, bei denen sie während der Elternzeit ihre pädagogischen Erfahrungen einfließen lassen kann. „Es ist toll, in ungezwungener Atmosphäre neue Mütter und Väter mit ihren Babys kennenzulernen“, freut die Leiterin des Babycafés am Mittwochnachmittag. Besonders spannend findet sie „zu sehen, wie sich die Kleinen entwickeln“.
Saskia Schon verbindet mit dem Familiencafé eine lange Beziehung. „Schon mit meinem ersten von insgesamt fünf Kindern übernahm ich vor mehr als 19 Jahren die ehrenamtliche Leitung einer Spielgruppe im AWO-Familiencafé“, erzählt sie. Im Laufe der Jahre kamen neue Gruppen hinzu, andere wurden wieder abgegeben. Aktuell leitet sie eine Spielgruppe für Eltern mit Kindern im Alter von zwei bis vier Jahren. Auch die Möglichkeit neue Gruppen und das Ferienprogramm zu gestalten, machen ihr Spaß. Seit fast zehn Jahren ist Schon im Vorstand des Landesverbands der Frauen- und Mütterzentren tätig und versucht als Germeringer Stadträtin familienfreundliche Angebote zu schaffen.
"Willkommen im Leben"
Erna Brunner ist Familienbesucherin im Landkreis-Projekt „Willkommen im Leben“. In diesem Projekt stehen Familienbesucherinnen Familien mit Kindern im ersten Lebensjahr mit Rat und Tat sowie einem Netzwerk zur Seite. Einmal im Monat besucht sie das Babycafé im AWO-Familiencafé. "Dort gebe ich Tipps zur Alltagsgestaltung mit einem Neugeborenen, informiere über Angebote vor Ort, berate bezüglich Ernährung und Förderung von Babys und versuche, alle Fragen rund ums Baby zu beantworten“, zählt die Mutter von drei Söhnen auf. Sie erinnert sich noch gut, wie schwierig die Anfangszeit mit Baby war. „Deshalb ist es mir eine Herzensangelegenheit, für andere Eltern da zu sein und ihnen ein Stück mehr Sicherheit bei der Bewältigung ihres neuen Alltags zu vermitteln.“ Über die Angebote der AWO gibt es Informationen unter www.awo-germering.de im Internet oder auf Facebook.
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