Mit dem Wind zur Bestleistung
Benedikt Maurer auf Deutscher Mehrkampfmeisterschaft in Wesel
Schwer erkämpft waren die letzten Punkte für die knappe Normerfüllung in einem starken Endspurt des 1.000 Meter-Laufs auf der Bayerischen Mehrkampfmeisterschaften in Ingolstadt Ende Juli. Und nun war es so weit: Für den 14-jährigen Benedikt Maurer vom SV Germering standen die Deutschen Mehrkampfmeisterschaften der Leichtathleten in Wesel für die U16 auf dem Programm.
Gute Leistungen
Das sommerliche, jedoch nicht zu heiße Wetter machte mit und der Wind spielte nur in den ersten beiden Disziplinen eine Rolle. Beim Auftakt über 100 Meter blies er Benedikt leicht in den Rücken zu neuer Bestleistung von 12,31 Sekunden, während er beim nachfolgenden Weitsprung deutlich von vorne wehte, so dass er sich bei guten Sprüngen mit 5,33 Metern begnügen musste. Nach zwei Disziplinen bedeutete das noch Platz 4 im Gesamtklassement der M14. Die Vier-Kilogramm-Kugel stieß er gleich im ersten Versuch auf für ihn gute 7,06 Meter. Auch in den Hochsprung fand er gut hinein und überwand seine Anfangshöhe von 1,50 Meter im ersten Versuch deutlich. Über 1,53 Meter riss dann der Faden, dreimal fiel die Latte. Damit wiederholte er den Ausrutscher von Ingolstadt und blieb zwölf Zentimeter unter Bestleistung, in deren Nähe er sonst in der Saison konstant hinsprang. Trotzdem lag er am Ende des ersten Tages auf Bestleistungskurs und dem elften Platz.
Neue Eindrücke
Der zweite Tag begann jedoch wieder gut, im Stabhochsprung stellte Benedikt seine Bestleistung von 2,70 Meter zum wiederholten Mal ein und scheiterte an 2,80 Metern im dritten Versuch nur knapp. Im nachfolgenden Diskuswurf begann es für Benedikt etwas zäh, aber im dritten Versuch konnte er mit 21,53 Metern neue Bestleistung erzielen. Als nächstes stand der 80 Meter-Hürdenlauf auf dem Programm. Hier wirkte Benedikt selbst von seinem guten Start überrascht, legte dann einen fehlerfreien Lauf hin und überquerte die Ziellinie nach 11,88 Sekunden, mit der zweitbesten Zeit des Tages im gesamten Feld und so schnell wie noch nie zuvor. Von dort ging es zum Speerwurf, in dem ein hartnäckiger technischer Fehler zu zwei ungültigen Versuchen führte. Der Sicherheitswurf im letzten Durchgang ging lediglich auf 14,92 Meter. Mit 4.146 Punkten konnte er seine Bestleistung zwar nicht erreichen, aber den zwölften Platz in der Wertung der M14 erzielen. Wichtiger noch war die Mitnahme der Erfahrungen und neuer Eindrücke bei seiner erstmaligen Teilnahme an einer Deutschen Meisterschaft.
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