Griabiges Wirtshaus
"Zweites Wohnzimmer" für viele Germeringer
Das Germeringer Wirtshaus in der Unteren Bahnhofstraße 38a ist nach wie vor „griabig“. Das war Heike Rennert ein Anliegen, als sie den Betrieb vor gut zwei Jahren von Alex Maffei übernommen hat. Deswegen hat sie dem Gastronomiebetrieb auch den Zusatz „Germeringer –das griabige Wirtshaus“ verliehen. Nach über 20 Jahren war aber eine komplette Sanierung von Gaststube und Küche notwendig. Den urigen Gaststuben-Flair hat die neue Chefin mit modernen Stilelementen wie bunten Bildern, stylishen Lampen und mehr Helligkeit kombiniert und eine eigene Note verliehen.
Das Ergebnis hat ihre Gäste begeistert. „Traditionell“ und „modern“ findet sich auch auf der Speisekarte wieder. Natürlich gibt es Klassiker wie panierte Schnitzel, Zwiebelrostbraten oder Schweinebraten in Dunkelbiersoße, dazu finden sich auf dem „Schpeschl-Karterl“ Gerichte wie Thunfischtartar oder „Surf and Turf“ und wer auf Fleisch verzichten möchte, ordert eben einen „Halloumi“-Burger, Kaspressknödel oder Kaiserschmarrn. Auf der Mittagskarte stehen wechselnde Schmankerl, wie beispielsweise Wirsingroulade oder Gerichte von der Hauptkarte. Großer Wert wird auf regionale Produkte gelegt. So ist es kein Wunder, dass der „Stanishof-Cheeseburger“ mit Fleisch von der Familie Kirmaier ein richtiger Renner ist. Auch die Getränkekarte kann sich sehen lassen. Bier wird von Hacker Pschorr, Hopf und Chiemseer ausgeschenkt. „Wir sind nicht an eine Brauerei gebunden“, freut sich Heike Rennert. Seit Februar gibt es im „Germeringer Wirtshaus“ ein neues und einzigartiges Hausdessert. Es sind „Baumstriezel“, die mit verschiedenen fruchtigen und süßen Beilagen kombiniert werden, verrät Heike Rennert. „Die Gäste lieben es“, freut sie sich.
Sie weiß eben, was ihren Germeringern schmeckt. Bevor sich die Wirtin ihren Lebenstraum verwirklicht hat, war sie 17 Jahre Bedienung beim „Griabign“ - überhaupt sind in ihrem Team, das aus etwa 20 Personen besteht, einige von früher dabei – nicht zuletzt wegen der familiären Stimmung. „Wir sind wie eine Familie“, betont sie und damit meint sie sowohl Gäste, die das Wirtshaus fast schon als zweites Wohnzimmer ansehen, als auch Mitarbeiter.
Von Anfang an war Heike Rennert klar, dass sie Mitglied bei den Germeringer Lieblingsläden sein möchte. „Mir gefällt das Konzept und der Zusammenhalt zwischen den Geschäftsleuten“, freut sie sich. „Das hält den Ort lebendig“, sagt sie, denn „Einzelkämpfertum“, das liegt ihr überhaupt nicht. Jetzt freut sie sich auf sommerliche Temperaturen im Frühling, damit endlich der Biergarten für diese Saison eingeweiht werden kann.
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