Gesund in allen Ecken
Der innere Schweinehund blieb bei der GiG daheim
„Es ist unglaublich, was Germering alles zum Thema Gesundheit zu bieten hat“, staunte Oberbürgermeister Andreas Haas. Beim Messeauftakt der 2. Gesundheitsmesse „GiG – Gesund in Germering“ hatten Gäste und Aussteller die Möglichkeit sich einmal selbst von den Angeboten zu überzeugen. Albert Metz vom Wirtschaftsverband Germering hatte gemeinsam mit seinem Organisationsteam 30 Aussteller und ein tolles Rahmenprogramm in der Stadthalle auf die Beine gestellt. Leider mussten wegen des schlechten Wetters die Outdoor-Veranstaltungen abgesagt werden. Die Radltour fand aber wie geplant statt.
Beim Messeauftakt herrschte im Orlandosaal noch die sprichwörtliche Ruhe vor dem (An-)Sturm. Liebevoll mit vielen interessanten Informationen, Exponaten und Mitmachangeboten waren die Stände ausgestattet worden. Bei der AOK konnten die Besucher in die Pedale treten und dabei Körner zu Flocken mahlen. Die Golfrange stellte die Vorzüge dieses Sports an der frischen Luft heraus, der SV Germering stellte seine Angebote für Familien, Senioren und Rehabilitation vor und beim SC-Unterpfaffenhofen-Germering wurde besonders auf die starken Kampfsportabteilungen hingewiesen. Wer wenig Zeit hat, der könne sich bereits in 20 Minuten fit halten, versprachen die Vertreter von Bodystreet. Man müsse nur den „inneren Schweinehund“ überwinden. Als abschreckendes Beispiel war ein Mitarbeiter in einen aufblasbaren „Fat-Suit“ geschlüpft und wandelte in XXL-Maßen durch die Halle. Wie sich der ungesunde Lebenswandel auf die inneren Organe auswirken könne, das zeigte Alfred Riepertinger. Der Präpartor hatte einen ganzen Tisch voller plastinierter Organe dabei, darunter eine Fettleber, ein durch einen Infarkt geschädigtes Herz, verkalkte Arterien und sogar einen Blinddarm.
Treppenlift und Schuheinlage
Aber auch wer gesundheitlich angeschlagen war, konnte bei der Gesundheitsmesse interessante Angebote finden. David Bönisch stellte beispielsweise Treppenlifte vor, verschiedene Sanitätshäuser zeigten Hightech-Prothesen, Rollatoren und Schuheinlagen. Angelika Stalinski von Fit4Fit hatte eine Rollstuhl-Rollator-Kombination dabei und Computerspiele für Senioren und an Demenz erkrankte Menschen. In Anlehnung an den Ausspruch „Laptop und Lederhose“ stellte Dunja Schmidt unter dem Begriff „Grips und Dirndl“ ihre Beratungsangebote für das Gesundheitswesen vor und dann gab es noch eine Reihe von sozialen Vereinen wie dem VdK, die Germeringer Insel oder der Sozialdienst, die für ihre Angebote warben. Besonders schön war aber auch die Möglichkeit des gegenseitigen Kennenlernens und des Erfahrungsaustausches.
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