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Erfolgreich geknobelt

Max-Born-Schüler punkten beim Mathewettbewerb

Die Bolyai-Mathe-Cracks des Max-Born-Gymnasiums mit Direktor Robert Christoph (2.v.r.). (Bild: MBG)

Die Mathe-Cracks des Max-Born-Gymnasiums zeigen bei vielen nationalen und internationalen Wettbewerben, dass sie dem Namensgeber ihrer Schule, dem Physiker und Mathematiker Max Born, alle Ehre bereiten können. Jetzt haben sie einen neuen Wettbewerb für sich entdeckt, den internationalen Bolyai-Wettbewerb. 14 Teams aus den sechsten bis zwölften Klassen hatten daran teilgenommen. Ziel ist es, dass die Mannschaften Denkaufgaben im Team lösen. „Das gemeinsame Knobeln und Grübeln wie auch der Spaß an der Logik und der Rechenkunst stehen dabei im Vordergrund“, heißt es aus dem Gymnasium.

In den Mannschaften sind jeweils drei bis vier Schüler derselben Jahrgangsstufen, denn die Fragen sind dem jeweiligen Alter angepasst. Die Aufgaben sind allerdings trotzdem ganz schön kniffelig, wie folgendes Beispiel für die Jahrgangsstufe 5 zeigt: Gegeben sind drei Kinder und deren Geschwister. Anton hat genauso viele Schwestern wie Brüder, Bernd hat doppelt so viele Schwestern wie Brüder, in Karls Familie gibt es genauso viele Mädchen wie Jungs, unter allen Kindern gibt es genau zwei Mädchen. Alle Kinder, die zu einer der Familien von Anton oder Bernd oder Karl gehören, werden gezählt. Wieviele sind es? Es gibt zwei Antworten: fünf und sechs. „Das ist nicht ganz so einfach, wie es auf den ersten Blick wirkt. Wir würden wetten, dass Sie nicht bedacht haben, dass die Kinder natürlich auch schon Geschwister sein können“, erklären die MBG-Mathelehrer.

13 Multiple-Choice-Aufgaben

Beim einstündigen Bolyai-Test musste jede Mannschaft 13 Aufgaben im Multiple-Choice-Verfahren lösen und zwar ohne Taschenrechner. Die Teams dürfen sich aber leise beraten. Für die Germeringer Schüler waren die Knobelaufgaben kein Problem. In Bayern und Thüringen hatten 898 Teams mitgemacht. Das Germeringer „A-Team“ mit den Elftklässlern Martin, Enrique, Emil und Jonas kam von 51 Teams dieser Jahrgangsstufe auf den vierten Platz. Von den 66 Teams der zehnten Klassen erreichten die „Pythagoräer“ mit Jannes, Alto und Raphael den fünften Platz.

Der Bolyai-Wettbewerb wurde vor 15 Jahren an einem Budapester Gymnasium ins Leben gerufen. Heute hat er allein in Ungarn über 100.000 Teilnehmer. Vor fünf Jahren wurde damit begonnen, den Wettbewerb in Deutschland auszuweiten.

Der Name des Wettbewerb geht übrigens auf den ungarischen Mathematiker János Bolyai (1802-1860) zurück. Er arbeitete als einer der ersten Mathematiker auf dem Gebiet der nichteuklidischen Geometrie. An ihn erinnert nicht nur die Babes-Bolyai-Universität in Rumänien, sondern es wurden auch ein Asteroid und ein Mondkrater nach ihm benannt.

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