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Ein Schatz für Germering

Krippengruppe hat alle Figuren archiviert

Rund 300 Figuren sind im Figurenarchiv gelagert. Bezirksrätin Gabriele Off-Nesselhauf und Oberbürgermeister Andreas Haas bei einer Besichtigung. (Bild: Off-Nesselhauf)

Es war eine langwierige Aufgabe, die nun endlich ein Ende gefunden hat. In mehr als 600 Arbeitsstunden haben Mitglieder des Fördervereins für Heimatpflege die 300 Figuren, 1.000 Zubehörteile und alle anderen Requisiten und Kulissenteile der Wagner-Krippe akribisch erfasst, teilweise renoviert, fotografiert, katalogisiert und archiviert.

Der  Germeringer Künstler Josef Wagner hatte die rund 300 Figuren sowie eine Vielzahl an Kulissen über Jahrzehnte in mühevoller Handarbeit angefertigt. Jede der rund 30 Zentimeter großen Figuren hat dabei ein anderes Gesicht. Im Schaukasten der Don-Bosco-Kirche stellte er biblische Szenen nach. Nachdem der Künstler sich aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr um das Aufstellen kümmern konnte, erwarb der Förderverein für Heimatpflege mit finanzieller Unterstützung des Bezirks Oberbayern die gesamte Krippe.

Schaukasten in der Don-Bosco-Kirche

Nun sorgt die Krippengruppe um Hans Lang und Fritz Drexler dafür, dass viermal pro Jahr neue Szenen aus der Bibel im Schaukasten im Eingangsbereich der Don-Bosco-Kirche zu besichtigen sind. Oberbürgermeister Andreas Haas zeigte sich bei einem Besuch vom Lebenswerk des Künstlers und von der Arbeit des Fördervereins beeindruckt: „Die sogenannte Wagner-Krippe ist ein Schatz für Germering und wichtiger Teil unserer Tradition hier im Ort. Es ist beeindruckend zu sehen, mit welchem Herzblut der Künstler die Figuren in jahrzehntelanger Handarbeit hergestellt hat".

Haas bedankte sich beim Förderverein für Heimatpflege, der Pfarrei Don Bosco und Bezirksrätin Gabriele Off-Nesselhauf, dafür dass sie es ermöglicht hätten, dass die Bürger "dieses außergewöhnliche Stück Handwerkskunst weiterhin erleben können.“ Off-Nesselhauf ergänzte: „Die Krippenfiguren von Josef Wagner begleiten viele Bürgerinnen und Bürger seit Jahrzehnten. Wir sind daher sehr froh, dass diese Tradition in der Kirche fortgeführt wird.“

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