Ein großes "Danke schön!"
Stadt Germering lädt Ehrenamtliche zum Empfang
Es ist zwar eines der kürzeren Worte, die es in der deutschen Sprache gibt, aber an diesem Nachmittag war es das wichtigste Wort: „Danke!“ Rund 600 Ehrenamtliche aus Germering waren zum Empfang in die Stadthalle eingeladen worden. Seit 2011 findet dieser alle zwei Jahre statt, um die Menschen, die sich ehrenamtlich für die Gesellschaft einsetzen, zu würdigen.
„Ehrenamt ist so vielfältig und so weitreichend, dass uns bei der Stadt leider nicht alle ehrenamtlich Tätigen bekannt sind“, bedauerte Oberbürgermeister Andreas Haas. Einer Statistik zufolge übe jede vierte Person in Deutschland ein Ehrenamt aus. „Umgerechnet auf Germering bedeutet das, dass hier 10.000 Menschen ehrenamtlich engagiert sind“. Bei der Erstellung der Gästeliste hatte sich die Stadt Unterstützung bei den Vereinen, Verbänden und Organisationen geholt. Im gut gefüllten Orlandosaal fanden sich Vertreter aus den sozialen, kulturellen, sportlichen, kirchlichen, wirtschaftlichen oder politischen Leben von Germering ein.
Musik und Zauberei
Auf sie wartete ein kurzweiliges Programm mit Musik von der Band „Teddy und die Lollipops“ und Zaubereien mit dem Mentalmagier Stefan Schmitt, der sich Unterstützung in Form von fünf Personen aus dem Publikum geholt hatte. Und für die vielen Gäste gab es eine ganz besondere kleine Aufmerksamkeit. „Ihnen zu Ehren haben wir eine spezielle Verpackung für ein kleines, süßes Dankeschön kreiert“, erklärte Haas. Es waren Schokoladetafeln auf deren Umhüllung „Mein Germering sagt Danke!“ und ein Herz zu sehen waren. Die Ehrenamtlichen zeigten, „dass es sich lohnt, eigene Einschränkungen in Kauf zu nehmen, um unsere Vereine, unsere Gemeinschaft und unsere Stadt bunter, freier und menschlicher werden zu lassen“, so Haas.
Ihren Respekt vor der Leistung der Ehrenamtlichen zollten auch Vertreter aus der Politik wie die beiden Landtagsabgeordneten Benjamin Miskowitsch (CSU), Hans Friedl (FW), Bundestagsabgeordneter Michael Kießling sowie zweiter Bürgermeister Wolfgang Andre, dritter Bürgermeister Helmut Ankenbrand und Altoberbürgermeister Peter Braun.
"Das Ehrenamt ist unser Markenzeichen", betonte Haas bei seiner Ansprache. Schließlich könne die Stadt weder mit einem historischen Stadtkern, Burganlagen, einem Schloss oder einer Kathedrale aufwarten. Das Besondere an Germering seien die Menschen. „All jene, die sich beruflich, privat und vor allem ehrenamtlich dafür einsetzen, dass aus einem mehr oder minder anonymen Nebeneinander der rund 41.000 Einwohnerinnen und Einwohner ein gelebtes Miteinander wird“. Anschließend konnten die Gäste bei kleinen Häppchen ihre Erfahrungen austauschen.
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