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Die Wände stehen schon

Baustellenbesuch im Spielhaus am Abenteuerspielplatz

Staunend bewunderten die Stadträte und Andreas Haas (Mitte) die passgenau eingefügten Wände. Die Architekten Achim und Verena Füllemann (l.) stellten das Projekt vor. (Bild: pst)

Das neue Spielhaus am Germeringer Abenteuerspielplatz (ASP) nimmt Gestalt an. Bei einem Baustellenbesuch führten die Architekten Verena und Achim Füllemann Vertreter des Stadtrats und der Verwaltung durch den Rohbau. Auch Martin Pollok, Leiter des ASP, schaute sich sein neues Wirkungsfeld an, das für rund 2,5 Millionen Euro errichtet werden soll. „Fantastisch“, schwärmte er. Noch vor wenigen Tagen hatte man noch keinen großen Baufortschritt an der Baustelle am Aubinger Weg sehen können. Doch in nicht einmal zwei Wochen haben die Bauarbeiter die maßgefertigten Holzwände aufgestellt. „Das funktioniert ein wenig wie Lego“, erklärte Verena Füllemann. Das bedeutet, dass alle sorgsam beschrifteten Elemente im Baukastensystem zusammen gesteckt wurden.

Unheimlich schwierig sei es gewesen die hohen Wände passgenau aufzustellen, denn alles musste auf den Millimeter genau eingefügt werden. Dann wurde alles noch ordentlich mit sicherlich zehntausenden von Schrauben verschraubt, so Achim Füllemann. „Es soll ja auch bei Sturm halten“. Die ersten Stürme hat das Gebäude jedenfalls gut überstanden. Das frische Holz war sofort mit Planen abgedeckt worden, damit es trocken bleibt. Jetzt soll möglichst schnell das Dach fertig werden. Dann können auch die Fenster eingesetzt und der Innenausbau begonnen werden. Stadtbaumeister Jürgen Thum rechnet damit, dass Ende März begonnen wird.

"Das frische Holz riecht so gut"

Besonders stolz ist Achim Füllemann auf die Holztreppe. „Sie besteht komplett aus Holz, sogar die Nägel“. Sehr gemütlich und wohnlich sehen die Räume bereits aus. „Das frische Holz riecht so gut“, schwärmten die Städträte und Oberbürgermeister Andreas Haas ergänzte: „Die Holzwände verbreiten eine wohnliche Atmosphäre“. Am liebsten wären die Besucher gleich selbst eingezogen. Auf den Holzboden kommt jetzt noch ein Estrich und die Fußbodenheizung. Darauf wird strapazierfähiges Linoleum gelegt. Wenn alles fertig ist, dann wird im Erdgeschoss eine Küche entstanden sein, in der die Kinder selbst kochen können. Es wird Bewegungs- und Aufenthaltsräume, einen Kreativraum, eine Werkstatt, Lager und anderes zur Verfügung stehen.

Über einen Zugang vom öffentlichen Spielplatz aus können die Kinder derzeit beim Bau zuschauen, aber auch im Hüttendorf „Wühlmauscity“ weiterwerkeln. Genug Baumaterial haben sie. Die Kanthölzer, Balken und Bretter, die beim Bau des Spielhauses übrig bleiben, werden von den Kindern schon freudig erwartet. „Die haben wir uns schon reserviert“, sagte Pollok.

Der Bau des Spielhauses wird im Rahmen des Investitionspakts „Soziale Integration im Quartier“ mit Mitteln des Bundes und des Freistaats gefördert. Es gibt bereit eine Zusage in Höhe von 728.000 Euro, weitere Zuschüsse werden erwartet. Die Übergabe an das Team vom ASP ist für September geplant. Dann sollen auch die Freiflächen begrünt sein. Im Spätherbst sollen noch große Bäume gepflanzt werden.

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