"Die Kultur lebt"

„Die Hoffnung stirbt zuletzt“, so könnte man das derzeitige Motto von Stadthallenleiterin Medea Schmitt bezeichnen. Zwar erschwert die Corona-Pandemie derzeit jegliche Programmplanung und eine Stornierung nach der anderen muss wegen der neuen Lockdown-Regeln vermeldet werden – und trotzdem hat die Stadthallenleiterin ein kulturelles Programm zusammen gestellt. Allerdings nicht in gedruckter Version, denn realistisch betrachtet kann sich in den nächsten Wochen noch soviel ändern, so dass das Programm online sofort aktualisiert werden kann. Das digitale Heft ist auf der Homepage der Stadthalle www.stadthalle-germering.de abrufbar. Über die Highlights gibt es gedruckte Flyer, die in der Stadthalle sowie in Germeringer Einrichtungen und Geschäften ausliegen. Statt des Halbjahresprogramm hat Schmitt dieses Mal nur die Monate von Februar bis April 2021 im Auge. 25 Veranstaltungen, davon 21 vergünstigt im VIP-Bonus können gebucht werden. Da wegen Corona nicht alle Plätze besetzt werden können, treten die meisten Künstler sogar zweimal ohne zusätzliches Honorar auf, erklärt Schmitt.

"Die Künstler drängen danach aufzutreten"

„Die Künstler drängen danach aufzutreten, sie leben von der Interaktion mit dem Publikum“, berichtet sie. Ihr ist es wichtig, Kulturangebote zu machen und schon aus Solidarität auf die Kulturbranche aufmerksam zu machen und eine Perspektive zu geben. „Die Kultur lebt, trotz des momentanen Lockdowns“, versichert sie. Sie hofft, dass bis zum Februar der Inzidenzwert eine vorsichtige Öffnung erlaubt. Falls nicht, so können die Karten natürlich zurückgegeben werden. Wer sich unsicher ist, der kann auch gleich Gutscheine kaufen. Auf alle Fälle kann sich das Programm sehen lassen.

Besonders stolz ist Medea Schmitt darauf, dass es ihr gelungen ist, für den 6. Februar die Puppenspieler Nikolaus Habjan und die Tiroler Musicbanda Franui um 16 und 19.30 Uhr zu einer Deutschlandpremiere nach Germering zu holen. Mit Puppen, Gesang, bitterbösen Texten und schrägen Klängen widmen sich die Künstler in ihrem Programm „Alles nicht wahr“ dem Leben und Werk von Georg Kreisler. Jetzt heißt es „Daumen drücken“, dass sie auftreten dürfen genauso wie für das Kasperletheater von Dr. Döblinger. Das Faschingskonzert des Kammerorchesters der Münchner Philharmoniker moderiert Christoph Well hoffentlich am 14. Februar. Am 21. Februar möchten Ernst Hutter und die Egerländer Musikanten in ihrer „Bleib Dir Treu“-Tournee einen Abend voller Blasmusik präsentieren. Wolfgang Krebs, Christian Springer, Maxi Schaffroth, Abdelkarim sowie Volker Heißmann und Martin Rassau wollen Spaß und Heiterkeit in die schwere Zeit bringen. Beste Unterhaltung verspricht auch die Komödie am Kurfürstendamm, die bei ihrem Gastspiel das Stück „Komplexe Väter“ mit Jochen Busse und Hugo Egon Balder aufführen. Was noch geplant ist, findet sich im virtuellen Programmheft.

Der Verkauf für die Kulturveranstaltung der Monate Februar bis April 2021 hat bereits begonnen. Karten sind bei allen Vorverkaufsstellen von München Ticket, telefonisch unter 089 / 54 81 81 81 und im Internet über www.muenchenticket.de erhältlich. Der SW Kartenservice in Germering ist wegen des Lockdowns vorübergehend geschlossen. Sobald die gesetzlichen Auflagen den Betrieb des Kulturcafés wieder zulassen, ist der Ticketerwerb auch über die Vorverkaufsstelle in Germering wieder möglich.