Das sind die Neuen!
Stadt Germering stellt ihre Azubis vor
Mit ihren ersten Erfahrungen als frisch gebackene Lehrlinge der Stadt Germering sind sie zufrieden: Die neuen Azubis der Stadt. Gemeinsam mit ihrem Chef, Oberbürgermeister Andreas Haas, den Ausbildern und Vertretern der Personalabteilung berichteten fünf der insgesamt neun "Neuen" über ihre Eindrücke.
Von ihrer Arbeitsstelle im Passamt ist die 16-jährige Nicole Meyer begeistert: "Der Parteienverkehr gefällt mir richtig gut", erklärte sie. Nach der Mittleren Reife hat sie sich nach einem Schulpraktikum bei der Stadt beworben und wird nun zur Verwaltungsfachangestellten ausgebildet. Diesen Beruf erlernt auch Lukas Neuwirth. Der 19-jährige hat sein Fachabitur im sozialen Zweig gemacht. Seine Großmutter hatte ihn dann auf eine Anzeige der Stadt aufmerksam gemacht, da ein Studium für Lukas nicht in Frage kam. Sein erstes Einsatzgebiet war der Bauhof. "Unsere Azubis sollen mehrere Abteilungen kennen lernen", erklärte Martina Klein-Minigshofer, die bei der Stadt für die Ausbildung zuständig ist.
Bei der Stadt gibt es aber nicht nur Bürojobs. Max van der Merwe lernt im Bauhof Gärtner für Garten- und Landschaftsbau. Den M-Zweig an der Kerschensteiner Schule hat er mit der Mittleren Reife beendet. Der 20-Jährige hat einige Praktika durchlaufen, bis er sich entschieden hat. An seinem Beruf gefällt ihm die vielseitige Arbeit an der frischen Luft. "Mir macht es auch Spaß mich auszupowern", erklärte er. Nun lernt er nicht nur die Fachbegriffe der Pflanzen, sondern darf Beete anlegen, Hecken und Bäume schneiden, Pflasterarbeiten und Trockenmauern aufbauen. Er nimmt auch mal den Besen in die Hand, um Blätter zu kehren, wobei Christoph Kleine aus der Stadtgärtnerei betonte, dass "Kehren" keineswegs zu den typischen Aufgaben der Lehrlinge zählt. Kreativität und das Einbringen eigener Ideen sei ausdrücklich erwünscht. Dem stimmte Oberbürgermeister Andreas Haas zu. Er ermunterte die Auszubildenden ihre Ideen, aber auch die neuen Erkenntnisse aus ihren Schulen in die Behörde einzubringen. "Wir sind dankbar für Anregungen", versicherte er.
Krippe, Kindergarten, Hort
Über die Stadt verteilt sind die Auszubildenden im Erziehungsbereich. Sie wurden von der Stadt für Kinderhorte, Kinderkrippe, Kindergarten und Schulkindergarten eingestellt. Zum Beispiel Michaela Schreyegg. Die 18-Jährige hat sich nach der Mittleren Reife für eine Erzieherinnenausbildung entschieden. "Das Berufsziel stand schon seit der siebten Klasse fest", berichtete sie. Die 25-jährige Nicole Höfer hat schon viele Erfahrungen in Krippe und Kindergarten sammeln können. Derzeit ist sie in einem Kinderhort beschäftigt. "Das gefällt mir sehr gut, weil die Kinder älter sind", sagte sie. Mehrmals im Jahr werden alle Azubis im Erziehungsbereich zu Vernetzungstreffen eingeladen, um sich kennen zu lernen und Erfahrungen auszutauschen. Übrigens: Die Stadt macht bei einem Modellprojekt der Arbeitsagentur mit, der Berufswechslern eine Erzieherausbildung ermöglicht, um den großen Bedarf an Fachkräften decken zu können.
Derzeit ist die Stadt Germering dabei Bewerber für das Ausbildungsjahr 2020 zu sichten. Beim Berufsinfoabend der Germeringer Schulen, am 17. Oktober, 17 bis 20 Uhr, Schulzentrum am Masurenweg, können sich Interessenten am Stand der Stadt informieren und sich für Praktika bewerben.
Mit den Worten: "Man muss was lernen wollen, Spaß darf aber auch dabei sein", verabschiedete sich Haas von seinen jungen Mitarbeitern.
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