Country im Bühnenhof
Folsom Prison Band erinnert an Johnny Cash
Auf einen Streifzug durch den amerikanischen Süden mit unsterblichen Songs von Johnny Cash nahmen Roman Hofbauer und Joe Baumgartner von der Folsom Prison Band die Besucher des Bühnenhofkonzerts der Germeringer Stadthalle. Umrahmt von Geschichten und Anekdoten des „Man in Black“ präsentierten die beiden die beliebtesten Country Songs von Cash und seinen Zeitgenossen.
Für Hofbauers Cash-Interpretationen und für die raffinierten Gitarrensoli von Baumgartner gab es viel Applaus, aber auch für Stadthallenleiterin Medea Schmitt und ihr Team dafür, dass sie während der Pandemie „die Nerven behalten haben". Hofbauer selbst hat den Live-Auftritt mit seinem virtuosen Gitarristen-Partner Joe Baumgartner sehnsüchtig herbei gewünscht. „Während des Lockdowns habe ich nur meinen Pferden vorgespielt“, scherzte Hofbauer. Wer bisher die Cash-Songs einfach nur konsumiert hat, erfuhr einiges über deren Entstehungsgeschichte. „Er wollte den kleinen Dingen im Leben eine Stimme geben“, so Hofbauer. „Give my love to Rose“ ist beispielsweise nicht einfach nur ein Liebeslied, sondern es handelt von einem ehemaligen Sträfling, der nach zehn Jahren Gefängnis nicht mehr die Kraft und den Mut hat, heimzukehren.
In Landsberg stationiert
Johnny Cash war übrigens früher bei der US Air Force in Landsberg stationiert. Auch dort hat er Musik gemacht, genau so wie einige Jahrzehnte später die „Folsom Prison Band“. „Wir haben auf der selben Bühne wie Cash gespielt, ein tolles Gefühl“, schwärmte Hofbauer. Für die Germeringer gab es am Schluss „Ring of Fire“ und zwei Zugaben.
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