Auf dem Kutschbock daheim
Fahrerin Petra Neuhaus hat die Leinen fest im Griff
Petra Neuhaus ist zwar sattelfest, ihre wahre Heimat ist jedoch seit einigen Jahren der Kutschbock. Die Germeringerin machte im Herbst ihren Trainer-C-Schein und darf nun selbst Kutschneulingen bei der richtigen Leinenführung unter die Arme greifen. Die 5-Seen-Wochenanzeiger sprachen mit ihr, was die Fahrt mit Kutschpferden so besonders macht:
Warum sind Sie auf das Kutschefahren umgestiegen?
Mein Pferd war damals nur bedingt reitbar. So bin ich eigentlich zur Fahrerei gekommen.
Reiten Sie noch ab und zu? Ja sehr oft sogar. Die Pferde mögen die Abwechslung aus Reiten und Fahren. Außerdem sollte man beim Fahren immer zu zweit sein - schon allein aus Sicherheitsgründen. Mein Mann hat aber nicht immer Zeit mir dabei zu helfen. An solchen Tagen steige ich dann natürlich wieder in den Sattel.
Worin unterscheidet sich das Training beim Fahren und beim Reiten? Beides ergänzt sich gegenseitig. Beim Fahren trainiert man mehr die Schubkraft des Pferdes und beim Reiten eher die Tragkraft. Außerdem kann ich das Pferd unter dem Sattel gezielter gymnastizieren - davon profitiere ich dann wieder in der Fahrerei.
Was verursacht mehr Herzklopfen: Ein rasanter Galopp oder eine flotte Kutschfahrt?
Eindeutig eine schöne Kutschfahrt!
Was macht den Sport so besonders?
Es ist einfach herrlich den schwingenden Rücken des Pferdes vor sich zu sehen. Außerdem ist Fahren Teamsport - das macht es so unvergleichlich.
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