Aigner wiedergewählt
CSU-Bezirksparteitag in Germering
"CSU" stand in großen blauen Buchstaben vor der Germeringer Stadthalle. Daneben hatte Polizeichef Jürgen Dreiöcker Position eingenommen. Viel zu tun hatte er nicht: "In Germering ist es ruhig. Wir haben keine radikale Szene", erklärte Dreiöcker. Keine Demonstranten störten den Bezirksparteitag der CSU. Das Einzige, was die Gemüter der CSU-Delegierten erregte, war die Suche nach Parkplätzen, bei der sich so mancher gar nicht zimperlich zeigte.
In der Stadthalle hatten sich die Delegierten nach Kreisverbänden sortiert an langen Tischen niedergelassen. Ganz hinten im Eck hatten der Starnberger Landrat Karl Roth mit seinen CSU-Mitstreitern Platz gefunden. Die Fürstenfeldbrucker saßen genau am anderen Ende in der ersten Reihe. Alle studierten eifrig die Listen, um bei der Wahl keinen Fehler zu machen.
Keine Sündenliste dabei
Große Überraschungen gab es an diesem Vormittag keine. Bayerns Wirtschaftsministerin Ilse Aigner wurde ohne Gegenkandidaten mit 96,7 Prozent als Vorsitzende des CSU-Bezirksverbands Oberbayern bestätigt. Seit 2011 führt sie nun den Bezirksverband an. Parteichef Horst Seehofer hatte die Kandidatin mit lobenden Worten vorgestellt. Er habe keine "Sündenliste", sondern nur eine "Leistungsliste" von ihr, betonte er.
Nach der Wahl besuchte Aigner mit dem Bundestagsdirektkandidaten Michael Kießlich und dem Germeringer CSU-Ortsverbandsvorsitzenden Oliver Simon noch zwei Unternehmen. Anschließend diskutierten die beiden mit Bürgern beim CSU-Stammtisch.
Copyright: Wochenanzeiger Medien GmbH