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Advent, Advent, der Zähler rennt

Tipps der Verbraucherzentrale zur Energieeinsparung beim Streamen

Auch beim Streamen kann man Energie sparen. (Bild: Christl Horner-Kreisl)

Zu einem entspannten Abend in der Weihnachtszeit gehört für viele ihre Lieblingsserie oder der neueste Blockbuster. Doch was viele nicht wissen: Streamingdienste ziehen sehr viel Strom. Die Energieberatung der Germeringer Verbraucherzentrale erklärt, wie beim Abrufen von Serien, Filmen und Musik aus dem Internet Energie gespart werden kann.

Viel Energie für digitale Vorgänge

Um Audio- und Videoinhalte speichern und zur Verfügung stellen zu können, sind riesige Serverfarmen notwendig. Deren Betrieb und der täglich millionenfache Zugriff auf die Inhalte verbraucht viel Energie und verursacht den Ausstoß von Kohlenstoffdioxid (CO2). „Wer diese Dienste nutzt, sollte wissen, wie energiehungrig alltägliche digitale Vorgänge sind“, erläutert die Energieberatung der Germeringer Verbraucherzentrale. So entspricht das einstündige Streamen eines Films etwa der CO2-Emission eines Kleinwagens bei einem Kilometer Autofahrt. "Unser „digitaler Fußabdruck“ wächst also mit jedem Klick, ob bei der Nutzung sozialer Netzwerke, installierter Apps, Webseiten oder E-Mail-Diensten. Das Video-Streamen ist dabei besonders energieintensiv.

LAN-Kabel verwenden

Laut einer Studie des „Think Tank Shift Project“ sorgt Video-Streamen für mindestens ein Prozent der weltweiten CO2-Emissionen. Allein im Jahr 2018 waren es über 300 Millionen Tonnen. Das entspricht dem jährlichen CO2-Ausstoß Spaniens. In Deutschland sind Videos für rund drei Viertel des Datenverkehrs verantwortlich. Werden sie über mobiles Internet ohne vorherigen Download in hoher Qualität gestreamt, benötigen Videos am meisten Energie. Mit einfachen Maßnahmen lässt sich der „digitale“ Fußabdruck beim Streamen jedoch reduzieren. So ist das Herunterladen und lokale Speichern von Filmen oder Musikdateien energiesparender als kontinuierliches Streamen. Das Abspielen von Audiodateien verbraucht im Vergleich zum Streamen von Videos nur einen Bruchteil des Datenvolumens. CO2-Emissionen lassen sich auch einsparen, wenn der Fernseher über ein LAN-Kabel (Local Area Network) auf Streaming-Plattformen zugreift und nicht über WLAN (Wireless Local Area Network). Eine Internetverbindung über LAN-Kabel verursacht weniger CO2-Emissionen als über Mobilfunk", so die Energieberatung der Germeringer Verbraucherzentrale.

Energieberatung vor Ort

Weitere nützliche Tipps rund um energieeffiziente Geräte und Stromsparen erhalten Verbraucherinnen und Verbraucher unter www.verbraucherzentrale-energieberatung.de und in der Energieberatung der Germeringer Verbraucherzentrale (Planegger Straße 9). Diese findet derzeit online oder telefonisch statt. Termine können unter der kostenlosen Tel. 0800 809802400 vereinbart werden. Die Bundesförderung für Energieberatung der Verbraucherzentrale erfolgt durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie.

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