3,4 Promille auf dem Rad
Mit 3,4 Promille Alkohol im Blut sind die meisten Bürger relativ bewegungsunfähig. Umso erstaunlicher, dass ein Radfahrer aus München immerhin sein Rad noch besteigen und damit fahren konnte, bevor er in der Brucker Straße gestürzt ist. Ein Zeuge hatte die Polizei verständigt. Die Polizisten fanden in der Weßlinger Straße einen völlig desorientierten 26-jährigen Mann am Fahrbahnrand sitzend vor. Dieser wurde durch die ebenfalls verständigten Rettungskräfte erstversorgt. An den Unfall konnte er sich nicht mehr erinnern. Er wusste nur noch, dass er in Richtung Alling unterwegs war, als er plötzlich das Gleichgewicht verloren habe und gestürzt sei. Das Fahrrad blieb allerdings verschwunden. "Ein Alkoholtest ergab den erschreckenden Wert von fast 3,4 Promille", erinnert sich Andreas Ruch, Stellvertretender Inspektionsleiter der Germeringer Polizei. Da der gestürzte Radler über starke Schmerzen im Hals- und Hüftbereich klagte, wurde er ins Starnberger Krankenhaus eingeliefert.
Gegen den Mann läuft nun ein Ermittlungsverfahren wegen Trunkenheit im Straßenverkehr. "Das dürfte aufgrund der erheblichen Überschreitung der für Fahrradfahrer geltenden absoluten Fahruntüchtigkeitsgrenze von 1,6 Promille empfindliche strafrechtliche Folgen für ihn haben," so Ruch.
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