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Rubrik: Gesamt · Ort: fuenfseenland
24 Stunden unterwegs
Germeringer Geschäfte unterstützen Powerwalk
Strahlend und winkend liefen Gerald Haderlein und Christian Weiler, vom Applaus der Freunde und Sponsoren begleitet, die letzten Meter bis zum Ziel: der Golf Range in Germering. Die beiden waren 24 Stunden lang auf den Beinen gewesen, um beim Powerwalk zugunsten des Vereins „Kicken für Kinder“ und dem Joma-Projekt Geld für die Familien unheilbar kranker und schwerstbehinderter Kinder und Jugendlicher zu erlaufen.
Am Vortag waren die beiden Germeringer von Garmisch-Partenkirchen aus gestartet. Eigentlich wollten sie nach 100 Kilometern wieder in Germering ankommen. Doch nach 24 Stunden waren sie in Hochstadt (Gemeinde Weßling) gelandet. Dabei hatten sie immerhin stolze 92 Kilometer erwandert. Um die Zuschauer am Ziel nicht allzulange warten zu lassen, wurde nach den 24 Stunden die Reststrecke bis zum Zieleinlauf deswegen mit dem Auto zurückgelegt.
Stündlicher Lagebericht
Auf ihrer Wanderung durch Oberbayern waren die beiden nicht alleine. Jede Stunde meldeten sie sich für einen Lagebericht auf der Facebookseite der „GiG“ (Gesund in Germering). Die Fans verfolgten somit, wie die beiden durch ein heftiges Gewitter wanderten, einen Regenbogen entdeckten, wie sie bei Eschenlohe von der Dunkelheit umfangen waren und mit Kopflampen durch die Finsternis stapften, sie hörten sie von dem sagenhaften Sternenhimmel schwärmen, sie „likten“ die Fotos der Kröten, die mitten in der Nacht am Wegesrand krochen und sie sahen die Morgenröte, die bereits um vier Uhr morgens am Horizont auftauchte. Gegen Ende der Wanderung sahen sie zwei gutgelaunte, aber durch die Hitze sichtlich angegriffene Wandergesellen. Auf Facebook konnten die Zuschauer auch direkt mit den beiden chatten. Neben vielen Likes und Mutmach-Emojis gab es Kommentare wie „wir glauben an euch“, „go, go, go“, „super Jungs“ oder „alles Gute“. Unterstützt wurden die beiden auch von ihrer „Bodenstation“, Betreuerin Claudia Bendel.
Insgesamt hatten die beiden nur ein paar Pausen zum Umziehen, etwas trinken oder essen gemacht, denn jeder geschaffte Kilometer wurde von den Unterstützern, darunter viele Germeringer Geschäftsleute, in barer Münze belohnt. So kamen am Schluss rund 3.000 Euro für den guten Zweck zusammen. „Uns hat es bis zum Schluss Spaß gemacht“, versicherten die Wanderer. Nachdem Oberbürgermeister den beiden Handtücher überreicht hatte, es zur Erfrischung kühles Bier gab und die JoMa-Vertreterin sich mit zwei herzförmigen Steinen im Namen der betreuten Familien bedankt hatte, wurde der Erfolg noch ein wenig gemeinsam gefeiert.
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