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Zuviel Müll beim Glascontainer

AWISTA-Starnberg bittet um mehr Rücksicht

Altglas darf nur zu bestimmten Zeiten eingeworfen werden, damit die Nachbarschaft nicht über Gebühr gestört wird. (Bild: SE)

Immer wieder erreichen den AWISTA-Starnberg (Abfallwirtschaftsverband) Beschwerden aus der Bevölkerung. An den Containerstandorten komme es zu wilden Müllablagerungen und Verunreinigungen. Außerdem beklagen sich Nachbarn, dass die Einwurfzeiten teilweise massiv verletzt werden.

Peter Wiedemann, Vorstand des AWISTA, appelliert deswegen an die Landkreisbürger: „Wir können nur nahe bei unseren Kunden sein, wenn die Nachbarschaft Glasiglus in ihrer Umgebung akzeptiert. Dazu gehört besonders, ihr Bedürfnis nach Einhaltung der Ruhezeiten zu respektieren.“

Bußgeld bei falschem Abstellen

Jeder der aufgestellten Glasiglus hat ein Fassungsvermögen von rund drei Kubikmeter und ist von zwei Seiten her zu befüllen. Regelmäßig werden Glasflaschen auf die Container gestellt, statt sie über den Einwurfschacht zu entsorgen. "In den meisten Fällen wäre damit ein sauberer Containerstandort gewährleistet", so Wiedemann. Vielfach wird den Verursachern solch illegaler Ablagerungen nicht bewusst sein, dass ihr Verhalten eine Ordnungswidrigkeit darstellt und mit einem Bußgeld geahndet werden kann, mahnt Wiedemann.

Verschmutzte Standorte ziehen weitere illegale Ablagerungen nach sich und müssen durch die Abfallwirtschaft Starnberg weggeräumt werden. Die Kosten dafür betragen jährlichen 60.000 Euro und belasten dadurch alle die Gebührenzahler. Falls die Container voll sind, sollten leere Flaschen nicht einfach abgestellt, sondern der nächst gelegene Standort aufgesucht werden. Die AWISTA-Starnberg-App bietet einen Dienst unter www.awista-starnberg.de/containerstandorte/ an, der die nächstgelegene Entsorgungsmöglichkeit anzeigt. "Nutzen Sie diese Möglichkeit. Stärken Sie unser Miteinander für eine lebens- und liebenswerte Landschaft und eine akzeptierte Abfallwirtschaft in ihrer mittelbaren Nachbarschaft", so Wiedemann.

Altglas ist ein mehrfach wiederverwendbarer Rohstoff für die Glasindustrie und soll deshalb an 17 Wertstoffhöfen und insgesamt 125 Wertstoffinseln, farblich getrennt in Braun-, Weiß- und Grünglas abgegeben werden. 2018 wurden 4.199Tonnen Altglas erfasst, das sind rund 30,4 Kilo pro Einwohner und Jahr. "Unser Ziel ist dieses Ergebnis auf 33 Kilo pro Einwohner zu steigern", erklärt Wiedermann.

Er bittet die Bürger darum, volle Glascontainer oder verdreckte Standorte zu melden. Per Telefon unter 08151/2726-0 oder per E-Mail an info@awista-starnberg.de.

Tipps und Tricks zur Abfallvermeidung oder dem richtigen Recycling gibt es auf der Website des AWISTA-Starnberg unter www.awista-starnberg.de im Internet.

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