„Wenn Dinge aus der Zeit fallen ...“
Robert Christian Mayer, Pressesprecher Sparkasse Oberland
Dass der technische Fortschritt Bestehendes überflüssig macht, ist eine Binsenweisheit. Die Erfindung der Glühbirne überholte Kerzen und Öllampen, der maschinelle Antrieb ersetzte vielerorts die Handarbeit, das Auto verdrängte als Fortbewegungsmittel das Pferd. Das Smartphone allerdings – seit etwa zehn Jahren auf dem Markt – ließ gleich eine ganze Reihe an Dingen entbehrlich werden, ohne die man sich das Leben in den 90er Jahren nicht vorstellen konnte. Briefe schreibt man kaum noch, dafür gibt es SMS, auch die Urlaubs-Postkarten, die man als Daheimgebliebener mit sehnsuchtsvollem Blick las, sind durch WhatsApp und Facebook ersetzt. Auf dem Nachttisch steht kein Wecker mehr, dort liegt das Handy und es hat auch die Aufgabe des Radios, der Schallplatten bzw. der CDs übernommen. Für Fotos und Filme braucht es keine Fotoapparate und keine Video-Kamera mehr und der Tag wird nicht mehr durch den Terminkalender strukturiert. Schwelge ich jetzt in Nostalgie? Nein – sicher nicht! Ich beschreibe nur, wie Erfindergeist und Entwicklung das Leben im Großen wie im Kleinen verändert. Doch manches bleibt auf immer gleich. Der Regen auf der Haut, der Wind in den Haaren und die Sonne im Gesicht fühlen sich genauso an wie früher. Und das Feuer in uns brennt immer noch lichterloh ...
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