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Tipps für die Wandfarbe

Helle Farben lassen Räume größer wirken

Malerarbeiten können auch Spaß machen. (Bild: Contrastwerkstatt/Fotolia)

Ob neue Wohnung, vergraute Wände oder einfach mal was anderes – ein frischer Anstrich bringt neues Leben in die Wohnung.  „ Um am Ende ein schönes Ergebnis zu haben, sollten beim Malern ein paar Tipps berücksichtigt werde“, erklärt Jana Kaminski, Pressesprecherin eines großen Immobilienunternehmens.

Farbwahl

Zunächst geht es um die Auswahl der richtigen Farbe. Sie sollte der Größe des Raumes entsprechen. Grundsätzlich gilt: Dunkle Farben begrenzen, helle Farben erzeugen Weite und Offenheit. Hat man also einen großen Raum, der etwas gemütlicher gestaltet werden soll, können dunkle, kräftige Töne zum Einsatz kommen. Auch eine sehr hohe Decke kann so optisch abgesenkt werden. Zu berücksichtigen ist, dass dunkle Farben in der Regel beim Auszug wieder rückstandslos überstrichen werden müssen.

Ist der Raum weniger groß, eignen sich Pastell- und Weißtöne sowie kühlere Farben. Die Kombination aus Wandfarbe und weißer Decke öffnet den Raum nach oben. Doch egal, ob großer oder kleiner Raum: Einfarbige Wände sorgen für eine ruhige Atmosphäre.

Vorbereitung

Ist die passende Farbe gefunden, geht es an die Vorbereitung zum Malern. Der Untergrund muss dafür sauber, trocken, staubfrei und tragfähig sein. Um einen ebenen Untergrund zu schaffen, werden Dübellöcher oder Risse mit Fugen- oder Spachtelmasse ausgeglichen. Flächen, die nicht gemalert werden, sowie Steckdosen, Fensterrahmen und Lampen sind sorgfältig mit Malerkrepp abzukleben, um ungewollte Farbkleckse zu vermeiden. Zum Schutz des Bodens kann eine Folie ausgelegt werden. Bei stark saugenden Untergründen wie Gipskarton oder Putz ist zudem eine Grundierung mit Tiefgrund nötig.

Malern

Gemalert wird bei normaler Raumtemperatur und bei geschlossenen Fenstern. Trocknen die Bahnen während des Malerns zu schnell, entstehen leicht unschöne Streifen. Für große Flächen ist es günstiger, zu zweit zu streichen. Wichtig ist, dass zuerst die Decke gestrichen wird, um später keine heruntertropfende Farbe an den  fertigen Wänden zu haben. Mit dem Wandanstrich beginnt man vom Fenster aus in den Ecken. Zum präzisen Auftragen eignet sich ein Pinsel. Aber Vorsicht! Ein Pinsel nimmt mehr Farbe auf als eine Rolle, wodurch die Ecke später dunkler aussehen kann. Für eine ebenmäßige Optik sollte die Farbe mit einer kleinen Rolle verteilt werden. Die Wandflächen werden dann mit einer großen Rolle gestrichen – erst längs, danach quer und abschließend überlapend längs. Mit dieser Reihenfolge und einem gleichmäßigen Tempo werden Streifen am ehesten vermieden.

Zum Schluss wird noch das Malerkrepp zum richtigen Zeitpunkt abgezogen. Um einerseits das Verlaufen nasser Farbe und andererseits das Abplatzen getrockneter Farbe zu verhindern, sollte die Farbe nicht mehr ganz frisch, aber noch leicht feucht sein.

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