Tagung in der Akademie
"Leben und sterben, wo ich wohne"
Unter dem Motto "Leben und sterben, wo ich wohne" steht eine Tagung der Evangelischen Akademie. Sie findet von Dienstag, 9. bis Donnerstag, 11. Januar statt.
Auf der Tagung, die in Kooperation mit der Diakonie veranstaltet wird, werden Themen aus der zukünftigen Entwicklung des Zusammenlebens unserer Gesellschaft in wissenschaftlichen Beiträgen erörtert und auch aus ethischem Blickwinkel diskutiert. Modelle und Beispiele aus der Praxis ergänzen die Beiträge. Verantwortliche aus Politik, Wohlfahrtsverbänden, Kommunen und Kirchen werden das Gespräch mit einer interessierten Öffentlichkeit führen.
Es gibt viele Ideen und Ansätze, um die Gemeinschaft von morgen stabil und lebenswert zu gestalten: Mehrgenerationenhäuser, vernetzte und vernetzende Hilfedienste, flexible Wohn- und Arbeitsquartiere, ehrenamtliche Begleitung und neue Formen der Nachbarschaftshilfe sowie innovative städtebauliche Entwürfe sollen diese drängenden Zukunftsfragen beantworten helfen.
"Wie werden wir füreinander sorgen?"
Die Teilnehmer stellen sich Fragen wie "Wie und wo wollen wir zukünftig leben?" "Wie werden wir dann füreinander sorgen?" Schließlich nehme die Dichte in den Städten zu. Die Urbanisierung ist unaufhaltsam mit der Folge, dass familiäre Bindungen und Muster sich verändern und nachbarschaftliche Strukturen sich neu erfinden müssen. Es wächst der Bedarf an Nähe, Sorge und Versorgung, heißt es in dem Einladungsflyer der Evangelischen Akademie.
Ein Großteil der Veranstaltung wird auch über folgende Themen gehen: "Was heißt Gemeinschaft (lateinisch: communio) morgen?" "Wie sieht der Sozialraum der Zukunft aus, in dem wir leben werden?" "Wer pflegt wen? Wer kann bleiben und wohnen, wo er hingehört – auch bis zum Schluss, wenn er oder sie es wünscht?" "Welche Rolle spielen Kirchen und Verbände der freien Wohlfahrtspflege in diesem Spannungsfeld aus Wünschen, Bedürfnissen, Widrigkeiten und Möglichkeiten?"
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