„Sauberhaftes Peißenberg“
Gewinner des Wettbewerbes prämiert
Im August hatte die Peißenberger Bürgervereinigung erfolgreich im Marktrat beantragt, einen Wettbewerb zur Entwicklung einer Kampagne gegen die Müllverschmutzung im Ort zu initiieren – und nun geht es an die Umsetzung. Unter dem Motto „Sauberhaftes Peißenberg“ konnten bis zum 20. Dezember Ideen und Vorschläge im Rathaus eingereicht werden. Mitmachen konnten sowohl Einzelpersonen als auch Peißenberger Vereine, Institutionen und Schulen. Sie sollen Konzepte und Ideen entwickeln, wie man Bürger beispielsweise durch Plakate, Schilder oder über Social-Media-Kampagnen auf die ordnungsgemäße Entsorgung von Müll hinweisen kann. Dem Sieger winkte ein Preisgeld von dreihundert, fünfhundert und tausend Euro.
Jetzt wurden an der Staatlichen Realschüler die Gewinner des Wettbewerbes für ihre Vorschläge mit den Preisen bedacht. Den ersten Preis konnte dabei die Umwelt-AG der Staatlichen Realschüler für sich beanspruchen. Unter der Leitung von Elfi Knissel entwickelten die 13 Mitglieder der AG, die im Alter von zehn bis 15 Jahren sind, ein Netz, das an einer Holzkonstruktion über die Ammer gespannt werden könnte und tief genug ist, um angeschwemmte Plastik- und andere Abfallteile aufzufangen, jedoch nur soweit ins Wasser reicht, dass Fische darunter hin- und herschwimmen können.
Der Umweltkoffer
Der zweite Preis ging an die Orts-CSU. Vorsitzender Frank Zellner stellte den „Umweltkoffer“ vor, den seine Partei entworfen hat. „Anhand des Umweltkoffers sollen Kinder und Jugendliche, insbesondere Schülerinnen und Schülern an den Peißenberger Grundschulen, bereits frühzeitig mit dem Thema Mülltrennung, Recycling, Mehrweg- und Einwegsysteme und ‚Blauer Engel‘ vertraut gemacht werden“, erläuterte Frank Zellner die Idee des Wettbewerbsbeitrages. Auf diese Weise soll das Wissen über Müllvermeidung und über die richtige Entsorgung des anfallenden Mülls soll frühzeitig anschaulich vermittelt werden. Ziel ist es, dass das Bewusstsein dafür zu wecken, weniger Müll zu erzeugen und Müll nicht in der Natur oder auf unseren Straßen und Plätzen zu entsorgen.
Peißenberg-Bilder
Den dritten Preis erhielt schließlich Sabine Albrecht. Sie zeichnete Bilder der Knappschaftskappelle und des neuen Jugendzentrums, die Vorort zu sehen sein werden und zeigen sollen, wie „sauberhaft“ Peißenberg ausschaut, wenn nirgendwo Abfälle liegengelassen werden. Die Bilder versah sie mit kleinen Sprüchen, so steht unter dem Jugendhaus-Bild beispielsweise: „Ich bin Deine Chillout-Aerea – wer bist Du?“. Das soll die Peißenberger zusätzlich motivieren, sich mit ihrem Ort zu identifizieren.
Elf Vorschläge waren eingegangen
Bürgermeisterin Manuela Vanni, die die Preisverteilung vornahm, freute sich über die Beteiligung am Wettbewerb. Wenngleich die Zahl der eingegangenen Vorschläge durchaus überschaubar war, elf waren es insgesamt, zeigte es doch, dass die Umwelt für die Peißenberger ein Thema war. Immerhin handelte es sich um keinen „Multiple Choice Wettbewerb“, bei dem nur Häkchen zu setzen waren. Vielmehr mussten sich die Teilnehmer schon konkret Gedanken machen. Aus den eingegangenen Vorschlägen wählte schließlich die Jury schließlich die drei besten ausgewählt hatte. Die gewonnen Preisgelder fließen nun zum großen Teil wieder in Umweltprojekte zurück.
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