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Reparieren statt Wegwerfen!

Discha Textilpflege hilft Kunden mit Rat und Tat

Diana Millakus' Geschäft dreht sich hauptsächlich um Textilpflege. Gerne kann man aber auch mit kaputten Kleidungsstücken bei ihr vorbeischauen. (Bild: jw)

Das Shirt hat ein Loch? Bei der Tasche ist der Henkel gerissen? Das Fahrradlicht will nicht mehr richtig gehen? Die Waschmaschine macht komische Geräusche? Für viele wäre dies ein klarer Fall für den Wertstoffhof. Aber muss das denn wirklich sein?

Heute neigen viele Menschen dazu, Dinge wegzuwerfen und neu zu kaufen, statt sie zu reparieren und so länger zu verwenden. Durch die unzähligen Billiganbieter und den immer stärker wachsenden Online-Handel ist dies auch recht einfach geworden – mit ein paar Klicks bekommt man die neue Jeans nach Hause geliefert. Wenn sie dann nicht so gut passt, geht sie halt wieder zurück. So gerät man, ohne weiter darüber nachzudenken, in einen Kreislauf aus fortwährend schlechter Qualität und steigender Müllproduktion. Auch die Ressourcen werden durch dieses Verhalten stark belastet. Dabei geht es doch auch anders.

Qualitätsbewusster Einkauf

Die Devise lautet "Reparieren statt Wegwerfen“. Ein Großteil der Dinge, die wir entsorgen, ließe sich auch reparieren. Von der Jeans, über die Vase, bis hin zu elektronischen Geräten. In Sachen Kleidung ist Deutschland im Verbrauch dennoch ganz vorne dabei. Dabei wäre eine ressourcenschonende Lebensweise an dieser Stelle weder abwegig, noch allzu schwer. Denn neben einem qualitätsbewussteren Einkauf, kann man kinderleicht auch noch den lokalen Handel unterstützen – wie zum Beispiel die Textilpflege von Diana Millaku.

"Der Unterschied von Qualitätsware und billig gekauften Produkten ist riesig – weil ‚billig‘ und ‚gute Qualität‘ sich schlichtweg ausschließen“ so Millaku. Seit 16 Jahren betreibt die Mittelständlerin Discha Textilpflege in Nymphenburg. Sie ist und bleibt ein Freund der Nachhaltigkeit. Wie lange Kleidungsstücke halten, hängt selbstverständlich von der Abnutzung ab. Bei guter Textilpflege halten sie aber definitiv länger, das weiß Diana Millaku aus Erfahrung. "Man kann alles kaputtwaschen, -reinigen oder -tragen“, sagt sie. Daher sollte man in jedem Fall die Pflegehinweise beim Waschen beachten.

Noch lange kein Fall für den Müll

Wenn ein Kleidungsstück dennoch kaputt geht, ist es noch lange kein Fall für den Müll. In Diana Millakus Schneiderei kann vieles repariert werden. Dabei schlägt man drei Fliegen mit einer Klappe: Man spart Geld und Zeit für eine Neuanschaffung, schont Ressourcen und unterstützt zugleich das lokale Ladengeschäft im eigenen Viertel. Diana Millaku sieht sich selbst als Unterstützerin des lokalen Einzelhandels in ihrem Viertel, alles was sie vor Ort kriegt, kauft sie auch dort. Vor allem der direkte und persönliche Kontakt ist ihr dabei wichtig. "Wir sind tagtäglich als Ansprechpartner verfügbar“, betont Millaku.

Persönliche Anregungen und Tipps

Der Online-Handel kann den Service vor Ort dabei nicht ersetzen, die persönlichen Anregungen und Tipps bleiben ein Alleinstellungsmerkmal des lokalen Handels. Dabei heißt das nicht zwangsläufig, dass man Geld dort lassen muss. Wenn Diana Millaku meint, dass man eine Reparatur auch selbst machen kann, schickt sie Kunden auch gerne mit wertvollen Tipps und Informationen wieder nach Hause. "Generell bin ich der Ansprechpartner: Persönlich, mit Gesicht und Sprache – ich bin da“, so die Inhaberin von Discha Textilpflege. Dieser persönliche Kontakt sollte in keinem Viertel verloren gehen. So bleibt es eine Tat der Vernunft, ein Stück weiter zu denken, statt Dinge direkt zu entsorgen. Mit der kaputten Gangschaltung sollte es nämlich am besten zum nächsten Fahrradhändler und nicht zum Wertstoffhof gehen. Die aufgerissene Naht der Jeans lässt sich sicherlich beim Schneider um die Ecke schnell und effektiv wieder ins Lot bringen. Selbst die defekte Mikrowelle kann der Elektrofachmarkt unter Umständen wieder zum Laufen bringen. Ein nettes Gespräch, anregende Worte und Tipps für die Zukunft gibt’s kostenlos dazu.

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