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Rubrik: Gesamt · Ort: fuenfseenland
Mobilität für Menschen
VCD möchte Stellplatzverordnung reformieren
Nach längerer Konsolidierung präsentierte sich der VCD Kreisverband Fürstenfeldbruck-Starnberg in seiner Mitgliederversammlung in neuer Erscheinung und mit einer klaren inhaltlichen Botschaft. Mobilität für Menschen ist das zentrale Thema, "eine Mobilität, die dem Menschen dient und ihm die Freiheit einer echten Wahlmöglichkeit in seinen Mobilitätsentscheidungen einräumt", so VCD-Sprecher Heinrich Moser.
Die Verbesserung der ÖPNV-Angebote in den Landkreisen sei dabei ein wichtiger Faktor. Um aber allen Mobilitätsbedürfnissen gerecht zu werden, sei ein Verbund aus ÖPNV, Carsharing und adäquater Fuß- und Radverkehrsinfrastruktur erforderlich, so VCD-Sprecher Heinrich Moser.
Stellplatzsatzung anpassen
Die Städte und Gemeinden der Landkreise verfügten über ein "mächtiges, aber nur selten gezielt eingesetztes baurechtliches Instrument, den kommunalen Stellplatzsatzungen zur Regelung des ruhenden Verkehrs", so Moser. Dieses basiere auf der bayerischen Bauordnung. Historisch aus der Reichsgaragenverordnung von 1939 hervorgegangen, dienten die heutigen Kfz-Stellplatzsatzungen der Förderung des innerörtlichen motorisierten Individualverkehrs, häufig in Widerspruch zu den verkehrspolitischen Zielen und Notwendigkeiten, kritisierte Moser.
Deshalb habe der VCD Kreisverband die Gestaltungsmöglichkeiten einer kommunalen Stellplatzsatzung, die im einfachsten Fall um eine Fahrrad-Abstellsatzung ergänzt werden kann, in einem Positionspapier zusammengetragen. Weitere Informationen gibt es unter www.vcd-ffb-sta.de im Internet.
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