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Mit Aubing fest verwurzelt

Sebastian Kriesel spricht über seine Heimat und Huhn Gerti

Beim Obazdn von Sebastian Kriesel durften nicht nur die Wochenanzeiger mitessen, v.l.: Judith Kriesel, Sebastian Kriesel, Silvia Kriesel und Olga Weber. Auf der Bank nahmen Christina Stelzer und Julia Obermeier Platz (Bild: Huss-Weber)

Neben dem Obazdn (Rezept bereits erschienen) ist Sebastian Kriesels große Leidenschaft natürlich Aubing. Schon immer hatte er den Wunsch, mitzugestalten und etwas Sinnvolles zu tun. So kommt es, dass er nicht nur politisch mitmischt, sondern auch in zahlreichen Verein tätig ist und sich so aktiv für seine Heimat Aubing einsetzt.

Das Dorf in München

Aubing ist der westlichste Stadtteil von München und der direkte Nachbar von Germering. Gemeinsam mit den nördlichen Dörfern Langwied und Lochhausen, aber auch Freiham, bildet es den 22. Münchner Stadtbezirk. Sebastian Kriesel ist Bezirksausschussvorsitzender und vertritt damit im Rathaus München die Belange der Bürger aus Aubing.

Zu ihm kommen Bürger, tragen ihre Sorgen, Ideen oder Wünsche für ihren Stadtbezirk vor und Kriesel versucht mit seinen Kollegen im Bezirksausschuss sie umzusetzen, zu vermitteln oder die Wünsche an die Stadt weiterzuleiten. "Natürlich gibt es auch mal das ein oder andere Ärgernis, das vorgetragen wird, aber im großen und ganzen sind wir ein Bezirk, in dem sich viel Positives abspielt", freut sich Kriesel.

Gemeinsam mit Kollegen aus der CSU organisierte Kriesel zum Beispiel eine interkulturelle Feier, bei der Kopftuch auf Lederhose traf. "Man muss die Vielfalt zusammenführen," ist sein Motto. Vorurteile und Berührungsängste würden ihn ärgern. "Ich mag kein gleiches Fahrwasser, man darf ruhig einmal über den Tellerrand schauen," so sein Credo.

Erst die Schule, dann das Dorf

Über den Tellerrand wurde auch im Neubaugebiet in Freiham geschaut. "Normalerweise kommt erst das Dorf und dann die Schule," erklärt er. In Freiham sei das anders gewesen: Hier entsteht erst die Schule und dann die neue Kleinstadt. So können die rund 25.000 neuen Bürger, die nach Freiham ziehen werden, ihre Kinder sofort in die Schule vor Ort schicken und müssen nicht lange Anfahrtswege in die Stadt hinein in Kauf nehmen.

Balance zwischen alt und neu

Keinesfalls möchte der junge Politiker für seine Heimat eine komplette Modernisierung. Sein Wunsch ist es, als Bezirksausschussvorsitzender das alte und neue Aubing miteinander zu verbinden, Neuerungen sinnvoll einzusetzen und Althergebrachtes zu erhalten. Sei es durch den Bau eines Aubinger Geschichtspfades oder die Förderung von verschiedenen Vereinen. Auf der anderen Seite setzt er sich für weniger Barrieren in seiner Heimat ein, die ebenso mit Neuerungen verbunden sind.

Ein Herz für Hühner

Der Aubinger hat nicht nur ein Herz für Aubing, sondern auch ein Herz für Hühner. "Ich lege viel Wert auf nachhaltige und regionale Produkte," so sein Motto. So haben er und seine Frau sich in ihrem Eigenheim einen kleinen Traum erfüllt und Hühner zugelegt, die ihnen jeden Tag frische Eier liefern. Fünf Seidenhühner und drei Hühner der Gattung Araucana scharren nun vor der Terrasse der Kriesels. Sie seien besonders robuste und zutrauliche Rassen. Das merkt man vor allem bei Kriesels Liebling "Gerti". Das schneeweiße Seidenhuhn kommt sofort an den Zaun, wenn sie Aubings Oberhaupt erblickt. "Gerti ist schon ein Unikat, die anderen Hühner orientieren sich an ihr und werden von Tag zu Tag zutraulicher," sagen die Kriesels über ihren kleinen Hühnerhaufen.

Den Stall für seine gefiederten Mitbewohner hat Sebastian Kriesel selbst gebaut, denn seine Hühner sollen sich genauso wohl fühlen, wie Sebastian Kriesel in Aubing.

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