„Kleinvieh macht auch Mist“
Zu unseren Nachhaltigkeitsausgaben der vergangenen Wochen schreibt Prof. Ulrich Kraus:
Diese Beiträge verfolge ich mit Interesse, und habe dazu folgende Gedanken: Auch auf Kleinigkeiten achten!
„Kleinvieh macht auch Mist“, diesen Spruch kennen wir alle, doch leben wir auch danach? Nachdem unser Strom ja mehr und mehr aus erneuerbaren Quellen stammen muss, ist es sinnvoll, sich bei Stromverbrauchern wie Spül- oder Waschmaschine auch Gedanken darüber zu machen, wann man sie benutzt. Besser nimmt man sie z.B. bei Sonnenschein in Betrieb, als den Atomstrom am Abend zu beanspruchen. Aber auch die Kleinigkeiten sind wichtig, denn in 1 Mio. Luftmolekülen sind wir für immerhin 12 CO2-Moleküle verantwortlich (12 von 400 ppm), dadurch haben wir die Klimaerwärmung beängstigend vorangetrieben.
Daher denke ich auch an Kleinigkeiten: Z.B. bringt mein PKW rund 1.300 kg auf die Waage, ein Feuerzeug wiegt rund 18 g, das entspricht rein rechnerisch bereits 15,6 ppm und ist schon 1/4 mehr als der weltweite Durchschnitt des von uns verursachten Klimagases. Daher überlege ich mir bei jeder Autofahrt (leider wohne ich auf dem Land und kann nicht ganz darauf verzichten), ob ich das Feuerzeug wirklich benötige, und lasse es sonst lieber zu Hause. Wer braucht schon ein Feuerzeug unterwegs? Vielleicht wenn man am Grab eine Kerze anzünden will, sonst nur die unverbesserlichen Raucher, die dazu auch noch Feinstaub produzieren! Also alles ganz einfach, man muss nur konsequent sein und mitdenken.
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